Das Christliche Altenheim Friedenshort e.V. muss, um neue Auflagen zu erfüllen, aufwendige
Um- bzw. Neubaumaßnahmen durchführen. Zur Finanzierung sollen auf dem Grundstück südöstlich des Altenheims zwei Mehrfamilienhäuser entstehen.
Um die Öffentlichkeit frühzeitig über das Vorhaben zu informieren und an der Diskussion teilhaben zu lassen fand Anfang Juli eine Bürgerdiskussion über den entsprechenden Bebauungsplan in der Oase des Friedenshort statt. Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes leitete die Diskussion, von der Stadtverwaltung waren Christiane Dunkel (Ressort Bauen und Wohnen), Marc Walter (Abteilungsleiter Ressort Bauleitplanung) und Sylvia Winkler (Bauleitplanverfahren für die Bezirke Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel) anwesend. Auch Einrichtungsleiter und Gastgeber Jochen Bischoff war vor Ort und beantwortete Fragen von Bürgern. Zusätzlich erläuterte der zuständige Architekt Rolf Peters Details des Bauvorhabens. Zum groben Zeitplan des Projekts erklärte Marc Walter, dass es noch mindestens ein Jahr zur Schaffung des Baurechts dauern wird und der Bau frühestens in eineinhalb bis zwei Jahren beginnen könne.
Ein Ausbau der Zufahrt zum Friedenshort wäre notwendig
Ein großer Diskussionspunkt für viele Anwohner war die Notwendigkeit, die Zufahrtsstraße zum Friedenshort auszubauen, sollte Baurecht für die Mehrfamilienhäuser geschaffen werden. In diesem Fall sei nämlich mit einem höheren Verkehrsaufkommen zu rechnen, erklärte Walter. Anwohner, die befürchteten kostenpflichtig am Ausbau der Straße beteiligt zu werden bräuchten sich aber keine Sorgen zu machen, so Walter weiter. Der Ausbau der Straße würde erst auf Höhe der großen Wiese (südlich des Friedenshort) beginnen, vorher sei eine Erweiterung der Straße aus Platzgründen weder möglich noch in dem Bebauungsplan zum Friedenshort vorgesehen. Dadurch entstehen keine Kosten für die Anwohner.
Bürger, die den Ausbau des Friedenshort weiter beeinflussen möchten haben über die Bezirksregierung die Möglichkeit, Anreungen an die Stadtverwaltung weiter zu geben. Eine weitere öffentliche Anhörung sei zur Zeit nicht geplant.
Ein Bürger schlug vor, die übliche öffentliche Auslegung der Planung im Rathaus zusätzlich im Friedenshort durchzuführen. Jochen Bischoff wollte dies ermöglichen, sofern es auch im Sinne der Stadtverwaltung ist, die diese zusätzliche Möglichkeit prüfen will.
-mk