Der gemeinnützigen Verein Pfand-raising Wuppertal e.V. sammelt in ganz Wuppertal Leergutspenden und lässt den Erlös zu 100 % einem guten Zweck zukommen. Deutschkurse für Flüchtlinge werden durch die Spenden beispielsweise finanziert, die von den Vereinsmitgliedern selber unterrichtet werden.
Die „Pfandraiser“ sind zum größten Teil Studenten oder ehemalige Studenten der Uni Wuppertal, wo die Idee ihren Ursprung hatte. Das Motto lautet „Feier wild. Sei Faul. Tu Gutes!“ und bezieht sich auf die Abholung von Pfandflaschen nach Feiern. Wer am Morgen nach einer Party keine Lust hat, seine Pfandflaschen wegzubringen kann die Pfandraiser anrufen, die sich dann um die Abholung kümmern und damit was für den guten Zweck tun.
Letzte Woche Donnerstag war der Verein an der Erich-Fried-Gesamtschule zu Besuch und stellte sein Projekt den Schülern vor. In jedem Klassenraum werden jetzt Container aufgestellt, in denen die Schüler ihre Pfandflaschen spenden können. Der 1. Vorsitzende der Pfandraiser, Marc Bruch, freute sich dabei über die gute Resonanz der Schüler und hat viel Spendenpotenzial erkannt. „Bei fast jedem Schüler steht eine Pfandflasche auf dem Tisch.“ Er betonte aber auch, dass das Projekt rein freiwillig ablaufen soll, und die Schüler auch gerne eigene Ideen zur Verwendung der Spenden einbringen können.
Schulleiter Reinhart Herfort ist überzeugt, dass das Projekt der richtige Weg ist und betonte die Wirkung der Deutschkurse, bei denen auch Erwachsene teilnehmen: „Integration klappt gut, wenn Eltern dabei sind.“ Mehr Infos unter www.pfandraising.org.
-mk