Rapperin Nura hat unlängst im Magazin „Zeit Verbrechen“ von ihrer kriminellen Vergangenheit berichtet – so manches, was sie früher angestellt hat, ist ihr mittlerweile ziemlich unangenehm.
In der neuen Ausgabe der Crime-Reihe geht es um Drogen und um den damit verbundenen Rausch, die Berliner Rapperin Nura erzählt, wie sie Drogen in Clubs verkauft hat: „Irgendwann dachte ich: Wenn ich sowieso die ganze Zeit im Club bin, kann ich auch nebenbei was verdienen, weißte? Und habe dann angefangen zu dealen. Ich war auch wirklich gut im Drogenverticken.“
Nura wurde 1988 als Tochter eines Saudis und einer Eritreerin in Kuwait geboren und ist eritreische Staatsbürgerin, ihre Mutter wurde als 15-Jährige an ihren Vater nach Saudi-Arabien verheiratet. Als Dreijährige kam sie dann mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern als Flüchtling von nach Deutschland, wo sie zunächst in Oberhausen und in Wuppertal lebte. Wegen familiärer Konflikte wohnte sie zeitweise in einer Wohneinrichtung für Jugendliche.
Erstaunlich selbstkritisch geht die Musikerin inzwischen mit ihrer Vergangenheit um, schämt sich heute für manche Aktionen! Zum Beispiel verwüstete sie zusammen mit Kollegin Juju in ihrer Zeit als Band SXTN Hotelzimmer und sagt: „Heute denke ich: Wie dumm! Mein kleiner Bruder arbeitet in einem Hotel, er muss den Dreck von solchen Ego-Künstlern wie mir wegmachen.“
Zusammen mit dem Autor Jan Wehn hat die 33-Jährige die Autobiografie „Weißt du, was ich mein?: Vom Asylheim in die Charts“ veröffentlicht, ihr aktuelles Album heißt „Auf der Suche“. Zudem ist sie auch immer wieder mal als Schauspielerin zu sehen, zuletzt in der von Christian Ulmen und Carsten Kelber produzierten Serie „Die Discounter“.