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Ein Sturm der Entrüstung zieht sich aktuell durch viele Wuppertaler Elternabende. Das Verkehrschaos vor Wuppertals Schulen habe eine neue Dimension angenommen. Auch wuppertal-total.de bekommt regelmäßig Anschreiben von besorgten und verärgerten Eltern. Zwar gibt es vermehrt Sammelparkplätze, jedoch bevorzugen viele Eltern aus Sicherheitsgründen, ihr Kind direkt vor dem Schuleingang abzusetzen oder abzuholen. Auch der Vielerorts verfügbare Schulbus schaffe kaum Besserung.
Angst haben die Eltern insbesondere vor vermeintlich höherer Kriminalität, aber auch vor dem Straßenverkehr vor den Schulen, heißt es. Eine Abhilfe scheint nicht in sich, da die Straßen meistens städtisch sind und damit den öffentlichen Verkehrsregeln unterliegen.
„Sobald ein einziger Tropfen Regen fällt, wird es noch schlimmer. Dann hat man das Gefühl, über die Autobahn zu laufen.“, klagt eine genervte Mutter. An den Grundschulen sei es besonders schlimm – „hier werden die Schüler noch öfter gefahren“, klagt eine andere Mutter.
Folgende Wuppertaler Schulen scheinen besonders betroffen:
Eichenschule, Herderschule, Schulzentrum West, dem St. Anna Gymnasium, sowie den Schulen am Hesselnberg, Küllenhahn, Marper Schuhlweg und in der Krupp- und Meckelstraße.
Statements genervter Eltern:
Anja E.: Bei uns fährt sogar extra ein Schulbus, der die Kinder bringt, die die Schule nicht fußläufig erreichen können. Die Eltern fahren TROTZDEM selbst, damit Hasimausi und Bärchen nicht so früh aufstehen müssen um den Bus zu bekommen. Blockieren so alles, sodass der Bus nicht mehr durchkommt, geschweige denn Fußgänger. Und die Eltern der Fußgänger fahren ihre Kinder, weil es zu Fuß ja zu gefährlich ist. Das ist echt unfassbar.
Uselmann: […] sie bilden auch Elternwachen aus, die sich bereit erklären, ebenfalls mit Warnweste vor Ort zu sein. Allerdings sind die meisten Strassen keine Privatwege der Schulen oder Anlieger, sodass sie befahren werden dürfen. Die Polizei hält bei uns sogar regelmässig Eltern, die den Schulberg runter fahren, auf, aber mehr als zureden und bitten können die auch nicht. Weil es eine öffentliche Spielstrasse ist, die mit Schritttempo befahren werden darf.
Gabi H.: Ratet mal, was bei uns hier 2x am Tag an der Eichenschule los ist. Da werden sogar die Seitenstrassen zugeparkt!
Almuth K.: An der Grundschule Hesselnberg besteht das gleiche Problem. Ich verwalte das Nebenhaus und habe mir schon überlegt Poller aufzustellen, damit meine Enkeltochter heil durch das Schultor kommt.