Die Nachricht, dass sich der Bund an den Kosten der Sanierung des Wuppertaler Freibades Mählersbeck beteiligen will (wuppertal-total.de berichtete), hat im Rathaus für eitel Freude gesorgt. Mit vier Millionen Euro bekommt die Stadt die höchstmögliche Fördersumme aus dem „Bundesprogramm zur Förderung der Sanierung kommunaler Einrichtungen für Sport, Jugend und Kultur“.
Lob für CDU-geführte Bundesrgierung
Dabei buchen SPD und CDU den Erfolg jeweils auf ihr Erfolgskonto. CDU-Fraktionschef Michael Müller beispielsweise jubelt: „Wir setzen uns seit Jahren für den Erhalt des letzten städtischen Freibads ein. Insofern begrüßen wir es ausdrücklich, dass unsere CDU-geführte Bundesregierung vier Millionen Euro bereitstellen will.“ Er fordert die Verwaltung auf, unverzüglich einen Durchführungsbeschluss vorzubereiten und dem Rat zur Entscheidung vorzulegen.
Mucke dankt SPD-MdB Lindh
Wuppertals SPD-Oberbürgermeister Andreas Mucke sieht nun für die von allen herbeigesehnte große Sanierungslösung für das beliebte Bad eine echte Perspektive und sprach vor allem seinem Parteikollegen und Bundestagsabgeordneten Helge Lindh Dank aus „für seine beharrliche und einmal mehr erfolgreiche Lobbyarbeit für unsere Stadt“. Der Stadtchef weiter: „Viele Wuppertaler verbinden mit dem Freibad Mählersbeck schöne Kindheitserinnerungen und gehen heute mit den eigenen Kindern hin.“
„Die große Chance für den Erhalt des Freibads darf jetzt nicht ‚verstolpert‘ werden.“
(Michael Müller, CDU)
Mucke, „Lieblingsfeind“ Müllers, bekommt dann auch von ihm gleich eine Breitseite mit. „Die große Chance für den Erhalt des Freibads mit einem großen Einzugsgebiet und einer unmittelbaren Anbindung an die Nordbahntrasse darf jetzt nicht ‚verstolpert‘ werden“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende. „Gerade im Bereich der Sportstätten sehen wir uns aber immer wieder mit Versprechungen und Ankündigungen des Oberbürgermeisters konfrontiert, während es an der Umsetzung hapert.“
Grüne loben Bemühungen der Stadt
Peter Vorsteher, Grünen-Stadtverordneter und Vorsitzender des Sportausschusses, stellt erleichtert fest: „Das ist eine gute Nachricht für Wuppertals Osten. Lange Zeit sah es so aus, als würden wir bei Bundesfördermitteln für die Mählerbeck nicht bedacht – und alleine aus kommunalen Mitteln wäre das nicht zu stemmen gewesen. Gut also, dass sich die Bemühungen der Stadt jetzt gelohnt haben.“