Wuppertals Stadt-Chefs, Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Kämmerer und Krisenstabsleiter Johannes Slawig, haben sich gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff in der Kohlfurth ein Bild vom Ausmaß der Schäden gemacht und mit vielen Betroffenen gesprochen. Wie zuvor in Beyenburg kritisierten die Bürger fehlende Hochwasserschutzmaßnahmen im Vorfeld und ausgebliebene Vorwarnungen.
Schneidewind und Slawig räumten in der Analyse der Abläufe erneut Schwachstellen ein und versprachen Nachbesserung. Sowohl bauliche Maßnahmen als auch technische Nachrüstung in der Warn-Pegelmessung und der Kommunikation müssten jetzt umfassend geprüft werden.
Großes Lob für „konzertierte Aktion“
Für großes Lob sorgte in der Kohlfurth der Einsatz von AWG, ESW, Jobcenter und Stadtteilservice. In einer konzertierten Aktion von insgesamt einhundert hochengagierten Beschäftigten, jeder Menge schwerem Gerät, Container- und Straßenreinigungsfahrzeugen werden auch in den nächsten Tagen noch Keller ausgeräumt und Schutt und Sperrmüll in Rekordtempo beseitigt. Wichernhaus, Diakonie und Tafel versorgen die Hilfskräfte und Anwohner vor Ort mit Essen und Getränken.
Der Einsatz der Hilfskräfte aus den verschiedenen Beschäftigungsmaßnahmen indet in enger Absprache mit dem Krisenstab und der Feuerwehr Wuppertal statt, die den Einsatz koordiniert. Er wird solange fortgesetzt, wie es vor Ort nötig ist.
„Was wir auch heute wieder an Gemeinschaftsgeist und Tatkraft erleben dürften, macht zuversichtlich.“
OB Uwe Scheidewind und Krisenstabsleiter Johannes Slawig
„Was wir auch heute wieder an Gemeinschaftsgeist und Tatkraft erleben dürften, macht zuversichtlich und erfüllt uns mit aller Hochachtung für die so schwer betroffenen Menschen. Wir nehmen aus den Gesprächen viele sehr wichtige Impulse für die kommenden Tage und Wochen mit und danke auch allen Helferinnen und Helfern für ihren vorbildlichen Einsatz“, erklärten Schneidewind und Slawig sichtlich beeindruckt.