Die aktuelle Kriminalstatistik der Wuppertaler Polizei zeigt einen besorgniserregenden Anstieg von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im vergangenen Jahr. Insgesamt wurden fast 700 (693) Taten gemeldet, was einem Anstieg von 152 im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Zunahme von Vergewaltigung, sexueller Nötigung und Belästigung
Die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung umfassen Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Belästigung und den sexuellen Missbrauch von Kindern, wie Polizeipräsident Markus Röhrl erläuterte. Im vergangenen Jahr konnten im Bereich des Präsidiums, zu dem auch Solingen und Remscheid gehören, über 650 (654) Opfer identifiziert werden, darunter 80 männliche und 574 weibliche Opfer. In der Hälfte der Fälle bestand eine Beziehung zwischen Opfer und Täter.
Erfolge bei der Ermittlung von Tatverdächtigen
Insgesamt konnten 950 Tatverdächtige ermittelt werden, darunter 842 männliche und 108 weibliche Verdächtige. Die Polizei setzt sich weiterhin entschlossen dafür ein, Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zu bekämpfen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Die Polizei ruft die Bevölkerung dazu auf, im Falle von Verdachtsfällen oder persönlich erlebten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sofort Hilfe zu suchen und Anzeige zu erstatten.