Die seit dem 31. Dezember 2024 andauernde Suche nach dem vermissten 66-jährigen Martin H. aus Wuppertal hat ein trauriges Ende genommen. Wie die Polizei am Freitag, dem 10. Januar 2025, bekannt gab, wurde die Leiche des Mannes in einem Waldgebiet in Gelsenkirchen aufgefunden. Die genauen Umstände seines Todes sind bislang ungeklärt, Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen jedoch nach ersten Ermittlungen nicht vor.
Öffentliche Fahndung nach orientierungslosem Senior
Die Polizei hatte am 3. Januar 2025 eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem 66-jährigen Martin H. eingeleitet. Der Mann war zuletzt an seiner Wohnanschrift in der unteren Südstadt von Wuppertal-Elberfeld gesehen worden. Er galt als stark dement und orientierungslos, was die Sorge um sein Wohlergehen erhöhte.
In der Fahndung wurde der Vermisste als etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß, schlank und mit kurzen, dunkelbraunen bis graumelierten Haaren beschrieben. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens soll er eine blaue Kapuzenjacke, eine blaue Jeanshose und schwarze Schuhe getragen haben. Die Polizei bat die Bevölkerung eindringlich um Mithilfe und hoffte auf Hinweise, die zu seinem Auffinden führen könnten.
Fund in Gelsenkirchener Waldgebiet
Am 10. Januar 2025 informierten die Behörden schließlich über den Fund eines Leichnams in einem abgelegenen Waldstück in Gelsenkirchen. „Es handelt sich zweifelsfrei um den seit dem 31. Dezember vermissten Wuppertaler Martin H.“, teilte ein Polizeisprecher mit.
Die genauen Umstände, die zu seinem Tod führten, werden derzeit von der Kriminalpolizei untersucht. Laut ersten Erkenntnissen gibt es jedoch keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung oder ein Gewaltverbrechen. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf die Rekonstruktion der letzten Tage des Verstorbenen und die Klärung, wie er nach Gelsenkirchen gelangte.
Dank an die Öffentlichkeit und Appell an die Medien
Die Polizei bedankte sich ausdrücklich bei der Bevölkerung für die Unterstützung bei der Fahndung. Gleichzeitig wurden Medien und Privatpersonen dazu aufgerufen, das im Zuge der Suche veröffentlichte Foto des Verstorbenen nicht weiter zu verwenden oder zu verbreiten, um die Privatsphäre der Angehörigen zu wahren.
Martin H. war seit dem 31. Dezember 2024 vermisst gemeldet. Trotz intensiver Suchmaßnahmen, bei denen sowohl Einsatzkräfte der Polizei als auch Bürger eingebunden waren, konnten keine entscheidenden Hinweise zu seinem Aufenthaltsort gewonnen werden. Der Fund seines Leichnams beendet die Ungewissheit, lässt jedoch weiterhin Fragen offen.
Ermittlungen dauern an
Die Polizei setzt ihre Arbeit fort, um die Umstände des Todes des 66-Jährigen abschließend zu klären. Mögliche Zeugen, die Angaben zu seinem Aufenthalt nach seinem Verschwinden machen können, werden gebeten, sich an die zuständigen Behörden zu wenden. Die Ermittlungen richten sich insbesondere auf die Frage, wie der demente Mann die Strecke von Wuppertal nach Gelsenkirchen zurücklegte und unter welchen Bedingungen er starb.