Seit Anfang Dezember haben Fahnder Deutschlandweit gegen die italienische Mafia zugeschlagen. Der Schwerpunkt liegt in Bayern und NRW, auch Wuppertal soll betroffen sein, so das BKA gegenüber der WAZ. Bundespolizei und BKA seien mit rund 440 Kräften im Einsatz. Auch die Spezialeinheit GSG9 soll involviert sein.
Wogegen richten sich die Einsätze?
Die Ermittlungen gegen die organisierte Kriminalität richten sich insbesondere gegen die Ndrangheta-Familie, welche in Deutschland seit Jahrzehnten Restaurants und Firmen betreibt. Im Raum stehen unter anderem Drogenhandel und Geldwäsche. Als Umschlagshäfen würde dabei insbesondere holländische Großhäfen wie Rotterdam genutzt. Deutschland werde dabei als Drogenverteilzentrum missbraucht.
NRW ist ein Mafialand
Bereits vor 10 Jahren konstatierte Buchautor Jürgen Roth, dass NRW ein Mafialand sei. Insbesondere der Einzug italienischer Gastarbeiter in den 70er Jahren hätte den Startschuss gegeben. „NRW ist ein reiches Land und bietet ein günstiges und vor allem sicheres Umfeld zur Erwirtschaftung von Geld. Das eingenommene Geld kann dabei direkt wieder in stabile Anlagen reinvestiert werden“, so ein Insider.