Im Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit hat die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen mehrere Initiativen eingebracht. Zwei Anfragen unter dem Vorzeichen der Pandemie wurden von der Verwaltung bereits beantwortet. Dabei geht es um das Café Cosa und die Arbeit des sozialpsychiatrischen Dienstes und des Kriseninterventionsdienstes Wendepunkt.
Die Antwort der Verwaltung auf die Grünen-Anfrage zum Umzug des Café Cosa lautet, dass die Bauarbeiten im Wupperpark Ost im Zeitplan sind. „Das ist erfreulich“, stellt Marcel Gabriel-Simon fest, der sozialpolitische Sprecher der Fraktion. Ein Umzug des Café Cosa an zentrale Stelle sollte im Herbst 2021 erfolgen. „Uns ist es wichtig, dass das bisherige, vorübergehend geplante Angebot an Streetwork auch nach der Öffnung des neuen Cafés aufrechterhalten bleibt, denn über Café Cosa werden zwar viele Menschen, aber längst nicht alle erreicht“, sagt Gabriel-Simon weiter. Es sei gut, dass die Fachverwaltung diese Meinung teile.
Auffallend mehr Kontakte
Zur Anfrage zum sozialpsychiatrischen Dienst berichtete die Verwaltung, dass gerade während der Corona-Pandemie auffallend mehr Kontakte – vor allem per Telefon zum Beispiel bei Suizidgedanken – aufgenommen wurden. Marcel Gabriel-Simon urteilt: „Das ist besonders problematisch vor dem Hintergrund, dass über einen längeren Zeitraum die Fachärzt*innen- und die Sozialarbeiter*innenstelle nicht besetzt waren. Wir bedauern, dass keine Online-Beratung möglich ist, die aktuell sehr hilfreich wäre. Beratungen vor Ort sind nur in Einzelfällen möglich, Hausbesuche ebenfalls.“ Die Grünen halten es für sinnvoll, angesichts der aktuellen sozialen Einschränkungen und weiter steigenden Fallzahlen mehr Personal zur Verfügung zu stellen.