Jetzt gibt es auch noch einen Streit um die Beilegung des Outlet-Streits zwischen Wuppertal und Remscheid. Nachdem der Stadtrat sich ja für die Beendigung ausgesprochen hatte, verkündete Oberbürgermeister Andreas Mucke, einen Fragebogen zu erstellen, der sich mit drei Fragen an den Einzelhandel wendet. Für die CDU-Fraktion im Stadtrat ist das ein Unding.
Vorwurf: Purer Aktionismus
„Wir erfahren aus der Presse, dass den Händlern drei Fragen gestellt werden und hoffen, dass das Ergebnis tatsächlich ein eindeutiges Meinungsbild wird und nicht ein Riesendurcheinander entsteht“, sagt Fraktionsvorsitzender Ludger Kineke. In einer Pressemitteilung der Konservativen wird der OB als ein richtiger Gipfelstürmer bezeichnet. Nach dem Diesel-Gipfel, dem Kinderarmuts-Gipfel, Altersarmuts-Gipfel und Wohnungs-Gipfel käme jetzt nach einer langen Vorgeschichte der Irrungen und Wirrungen mit viel zerdeppertem politischen Porzellan und zerstörtem Vertrauen ein Gipfel mit der Stadtverwaltung Remscheid, dem DOC Investor MacArthurGlen und den Wuppertaler Fraktionsspitzen zum Thema DOC.
„Der Sinn einer solchen Veranstaltung ist zum jetzigen Zeitpunkt wirklich fraglich“, merkt CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Jörg Herhausen an. „Bevor das erbetene Meinungsbild unter den Wuppertaler Einzelhändlern erstellt ist, ist das purer Aktionismus.“