Im Herbst 2020 steht die Neuwahl des Wuppertaler Oberbürgermeisters an. Andreas Mucke (SPD), das ist klar, strebt eine zweite Amtszeit an. Wer aber gegen ihn antreten wird, ist bisher nicht klar. Die zweitgrößte im Stadtrat vertretene Partei, die CDU, will sich da noch nicht in die Karten blicken lassen.
Der Kandidat solle Anfang 2020 bekanntgegeben werden, wünscht sich Wuppertals CDU-Parteichef Matthias Nocke. Früher, so der Dezernent, wäre eine Veröffentlichung nicht gut, weil damit sofort der Wahlkampf begänne. CDU und Grüne, das sogenannten „Kernbündnis“, haben ja schon vor einiger Zeit angekündigt, einen gemeinsamen Kandidaten zu suchen. Die CDU möchte auch die FDP ins Boot holen.
Nach der Abschaffung der Stichwahl bei der Oberbürgermeisterwahl durch die schwarz-gelbe Landesregierung gewinnt der Kandidat, der im ersten Wahlgang die meisten Stimmen holt. Allerdings sind gegen die Abschaffung der Stichwahl noch Klagen anhängig. Mucke war 2015 über die gewonnene Stichwahl gegen Peter Jung (CDU) ins Amt gekommen. Jung hatte im ersten Wahlgang noch knapp zwei Prozentpunkte mehr als Mucke geholt, musste sich dann aber deutlich geschlagen geben.