In der Diskussion um Diesel-Fahrverbote wird jetzt ein neues Kapitel aufgeschagen. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat jetzt Wuppertal und anderen Großstädten den Prozess erläutert, der die Einhaltung der Stickoxid-Werte so schnell wie möglich garantieren soll. Dabei geht es in erster Linie um die Stärkung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV), die Nutzung von Elektro-Fahrzeugen, insbesondere Autobussen, den Ausbau des Radwegenetzes und die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte wie Carsharing.
Sollte all das nicht ausreichen, schreibt die Düsseldorfer Bezirksregierung in einer Pressemitteilung, würde sie als letztes Mittel auch Innenstadt-Einfahrverbote für Dieselfahrzeuge prüfen. Bei diesem Schritt müssten aber die Verhältnismäßigkeit und die Größe der betroffenen Gebiete im Blick behalten werden.
Zur Situation in Wuppertal heißt es aus Düsseldorf explizit: „Die im Luftreinhalteplan von 2013 festgelegten Maßnahmen haben sich grundsätzlich als wirkungsvoll erwiesen. Die Überschreitungssituation hat sich weiter reduziert." In Sachen Stickoxid-Belastung gebe es allerdings noch Handlungsbedarf für den Gesundheitsschutz der Bürger.
Vertreter der Stadt Wuppertal machte beim Treffen mit der Bezirksregierung auf die Luftqualitätsbedeutung der für 2018 von den Stadtwerken geplanten Wasserstoff-Busse aufmerksam. Dann steht auch die Überarbeitung des städtischen Luftreinhalteplanes auf dem Plan.