„Die Arbeitslosigkeit ist im Bergischen Städtedreieck sowohl im Vergleich zum Vormonat wie auch zum Vorjahresmonat gesunken. Im August konnten mehr Menschen aus ihrer Arbeitslosigkeit heraus eine neue Stelle antreten als in den Monaten zuvor. Diese positive Entwicklung fällt besser aus als sonst in NRW. Die Langzeitarbeitslosigkeit stagniert auf dem Niveau der letzten Monate und geht zuletzt leicht zurück“, resümiert Kirsten Roth, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal die aktuelle Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt.
Der relativ hohe Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit sei zum Teil Saison-typisch und pendelt sich nun auf dem Niveau von 2019 ein, so Roth weiter. Vor zwei Jahren waren 3.137 Jugendliche arbeitslos gemeldet, aktuell sind es 3.007. Die Stellenentwicklung ist gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel zurückgegangen, also noch immer sehr verhalten.
- Die Entwicklung in Wuppertal
Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 17.273 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 213 Personen oder 1,2 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum August des Vorjahres sind dies 3.247 Personen (-15,8 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,3 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 11,2 Prozent (-1,9 Prozentpunkte). Im aktuellen Monat meldeten sich 2.904 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.131 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Stellenangebote
Im August 2021 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 327 neue Stellen gemeldet, das ist eine (-0,3 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 175 (+6,2 Prozent) mehr neue Stellen gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.209 offene Stellen. Das sind 49 weniger als im Vormonat und 397 weniger als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 1.911 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind dies 76 Jugendliche (+4,1 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 556 Personen (-22,5 Prozent) gesunken.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 8.382 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 1.184 (+16,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 91,3 Prozent (7.649 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die damit gegenüber der reinen Arbeitslosigkeit aussagefähigere Unterbeschäftigung umfasst aktuell 29.143 Personen. Das sind 145 Personen weniger als im Vormonat, und 2.687 Menschen (-8,4 Prozent) weniger als vor einem Jahr.