Der groß angekündigte Warnstreik findet nicht statt. Am gestrigen Samstag (13. Mai) haben die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und die Deutsche Bahn einen Vergleich geschlossen, mit dem der vom heutigen Sonntagabend (14. Mai) bis zum Dienstagmorgen (16. Mai) geplante Streik abgesagt worden ist. Damit wird der Fern-, Regional- und Güterverkehr weitgehend normal laufen.
Die Deutsche Bahn hatte einen Eilantrag gegen den geplanten Warnstreik der EVG beim Frankfurter Arbeitsgericht gestellt. Die Richterin soll den Vergleich vorgeschlagen haben, dem beide Seiten nach zähem Ringen zustimmten.
Die Gewerkschaft betonte aber, dass der Verzicht auf den angekündigten 50-Stunden-Mega-Streik nur auf den Verhandlungspartner Deutsche Bahn beziehe. Alle anderen privaten Bahn-Unternehmen würden weiter, wie angekündigt, bestreikt. Die EVG verhandelt aktuell mit 50 Bahn-Unternehmen über neue Tarifverträge.
Einschränkungen bei der Regiobahn
Wie die Regiobahn, die die Linien S28 und RE47 betreibt, mitteilt, wird es dennoch in den nächsten Tagen zu Einschränkungen in ihrem Fahrplanangebot kommen, da die vorbereiteten umfangreichen Ersatzkonzepte so kurzfristig nicht mehr vollständig zurückgenommen werden können. „Wir gehen derzeit davon aus, dass wir am Sonntag (14. Mai) das reguläre Fahrplanangebot bis zum Betriebsschluss anbieten können“, teilt die Regiobahn mit.
Am morgigen Montag (15. Mai) wird es voraussichtlich zu einem Ausfall des stündlichen „Kurztaktes“ zwischen Kaarst und Mettmann sowie der Fahrten zwischen Wuppertal-Vohwinkel und Wuppertal Hbf kommen. Das Angebot auf der Linie RE47 könne er derzeit noch nicht bestätigen, hieß es am Samstagabend (13. Mai). Der Schienenersatzverkehr bleibe daher zunächst wie in den Fahrplanauskunftsmedien veröffentlicht bestehen.