„Wir wollen zweistellig werden. Das Ziel lautet: zehn Prozent plus.“ Mit diesem ehrgeizigen Ziel gehen die Freien Demokraten in den Kommunalwahlkampf 2020. Kreisvorsitzender Marcel Hafke formulierte diesen Anspruch auf der Kreiswahlversammlung der FDP am Samstag (16. November) vor rund 60 von aktuell 248 Mitgliedern im Elberfelder Tanzhaus.
Klare Alternative bieten
Um dieses Ziel zu erreichen, wollen sich die Liberalen als klare Alternative positionieren und so vom sogenannten Kernbündnis von CDU und Bündnis 90/Die Grünen abgrenzen. Bis zum Frühjahr soll auch ein eigener Oberbürgermeisterkandidat gefunden werden. Vor allem die Grünen sind es, mit denen die Freien Demokraten keine gemeinsame Basis sehen und deshalb auch nicht einen schwarz-grünen OB-Kandidaten unterstützen werden. Eine gemeinsamen Anwärter mit der CDU schließt die FDP dagegen nicht gänzlich aus, sofern die Konservativen eine, wie Hafke es formulierte, „spannende Alternative“ böten.
Kampfabstimmung um Listenplatz acht
Fraktionsvorsitzender Alexander Schmidt führt die FDP-Ratsliste für die Kommunalwahl 2020 an. Er erhielt 87 Prozent der Stimmen. Um Listenplatz acht kam es zu einer Kampfabstimmung, bei der sich Robin Hölter, stellvertretender Vorsitzender der Jungen Liberalen, mit 53 Prozent gegen die Stadtverordnete Eva Schroeder durch, die dadurch auf Platz neun rutschte. Die übrigen Plätze auf der Ratsliste belegen Karin van Most, Gérard Ulsmann, René Schunck, Patricia Knauf-Varnhorst, Christoph Schirmer, Hartmut Stiller und Barbara Neusel-Munkenbeck.