Schon vor einigen Wochen wurde es geahnt. Jetzt wurden die Befürchtungen bestätigt, dass Solingen die für die weitere Entwicklung der Bundesligahandballer des Bergischen HC benötigte zeitgemäße Halle bauen wird – an der Stelle der dann abzureißenden Klingenhalle.
Die Pläne, eine solche Arena in Wuppertal zu errichten, sind offenbar ad acta gelegt worden. Deshalb fährt die FDP schweres Geschütz gegen Oberbürgermeister Uwe Schneidewind auf. Alexander Schmidt, der Fraktionschef der Liberalen, schimpft, der OB habe ohne die Meinung der politischen Gremien einzuholen „im stillen Kämmerlein“ die einsame Entscheidung getroffen, dem BHC keine Halle zu bauen.
Sondersitzung gefordert
Schmidt weist dabei darauf hin, dass der Handball-Bundesligist zu den bedeutendsten Werbeträgern Wuppertals gehört. Nachdem der BHC derart vor den Kopf gestoßen worden sei, habe Wuppertal künftig keinen Spitzensport mehr im Angebot. Der FDP-Mann weist auch darauf hin, dass es nicht einmal belastbare Zahlen darüber gebe, ob die Arena die Stadt Geld kostete. Damit, so Schmidt weiter, schade Schneidewind Wuppertal. Er fordert eine Sondersitzung des Finanzausschusses.