Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben vom Landesverkehrsministerium einen Förderbescheid über rund 2,3 Millionen Euro für das Wasserstoffprojekt „H2W“ erhalten. Davon entfallen 1,23 Millionen Euro auf die Anschaffung von zehn Bussen mit Brennstoffzellentechnologie einschließlich der Infrastruktur für die Betankung und 1,08 Millionen Euro auf die Anschaffung einer Speichereinheit für Wasserstoff zur Versorgung der Brennstoffzellenbusse.
WSW und Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) werden in dem gemeinsamen Projekt den Wasserstoff für die Betankung der emissionsfreien Brennstoffzellen-Busse selbst herstellen. Dafür wird Strom aus dem Müllheizkraftwerk Korzert genutzt. Dort werden auch die Wasserstoffproduktions- und die Betankungsanlage errichtet. Die WSW will die ersten zehn Wasserstoffbusse des belgischen Herstellers van Hool noch im Frühjahr 2020 im Linienverkehr einsetzen. Dann soll auch die Wasserstofftankstelle in Betrieb gehen. Weitere zehn Busse sind bereits bestellt. Diese kommen vom polnischen Hersteller Solaris und sollen 2021 geliefert werden.
„Politik und Verkehrsbetriebe in NRW können auf diese Weise Vorreiter für einen grünen ÖPNV sein.“
(Ulrich Jaeger, WSW mobil GmbH)
Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der für den ÖPNV zuständigen WSW mobil GmbH, sagte anlässlich der Förderzusage: „Für Wuppertal und die WSW mobil ist die Brennstoffzellen-Technologie ideal, um einen emissionsfreien Personen-Nahverkehr zu realisieren. Ohne die öffentliche Förderung durch das Land sind solche Projekte aktuell noch nicht wirtschaftlich. Aber Politik und Verkehrsbetriebe in NRW können auf diese Weise Vorreiter für einen grünen ÖPNV sein.“
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst erklärt: „Für eine saubere Mobilität können emissionsarme Reisebusse und insbesondere Linienbusse im ÖPNV, die praktisch den ganzen Tag unterwegs sind, einen wichtigen Beitrag leisten.“ WSW mobil ist eines von fünf NRW-Verkehrsunternehmen, die im April einen Förderbescheid erhielten.