Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Wuppertal (GWG) ist seit fünf Jahren darum bemüht, sich neu aufzustellen. Trotz aller Maßnahmen zur Restrukturierung aber sitzt die 95-prozentige Stadttochter auf einem riesigen Schuldenberg. Von 320 Millionen Euro ist die Rede. Um den (fremd) zu finanzieren sind pro Jahr 15 Millionen Euro zu zahlen. Außerdem ist die Eigenkapitalquote von 7,7 Prozent im Branchenvergleich sehr gering. In diesem Jahr muss nun der Befreiungsschlag gelingen, so Geschäftsführer Oliver Zier in der Westdeutschen Zeitung. Die Hoffnungen zielen dabei auf den Rat der Stadt und einen Beschluss zur Eigenkapitalerhöhung. Die Politik ist aber uneins. Weitere 70 bis 90?Millionen Euro in die GWG einzulegen, während Kämmerer Johannes Slawig im gegenzug die Erhöhung der Grundsteuer ins Spiel gebracht hat, ist nicht in allen Fraktionen konsensfähig, auch wenn sich eine solche Quasi-Schuldenübernahme rechnet, weil die Stadt zu niedrigeren Zinsen Kredit erhält. Was dagegen spricht, ist die Erhöhung der Gesamtverschuldung Wuppertals und die Steigerung der Zinsaufwendungen um rund zwei Millionen Euro pro Jahr.
GWG hofft auf Kapitalspritze der Stadt
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