Die aktuelle Situation der Bäderlandschaft in Nordrhein-Westfalen (NRW) wirft ernsthafte Bedenken auf, da viele Hallen- und Freibäder aufgrund des desolaten Zustands dauerhaft geschlossen sind oder gar dem Rotstift zum Opfer fallen. Diese Sparmentalität hat drastische Folgen: Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kann etwa ein Fünftel aller Grundschüler in NRW nicht schwimmen. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.
Schwimmfähigkeit als zentrales Anliegen: Politische Maßnahmen gefordert
Die mangelnde Fähigkeit zur Selbsteinschätzung führt zu tragischen Unfällen, wie die DLRG betont. Fehlender oder unzureichender Schwimmunterricht muss daher dringend von der Politik bekämpft werden. Robert Viebahn, der Landesvorsitzende der JUNGEN FREIEN WÄHLER Nordrhein-Westfalen, kritisiert die derzeitige Haushaltspolitik scharf. Er betont, dass die Investitionen der Bundes- und Landesregierung in nicht prioritäre Projekte wie Fahrradwege im Ausland deutlich fehlgeleitet sind. Diese Kritik steht im Kontext der aktuellen Investition von NRW in Container-Schwimmbecken für drei Millionen Euro, während dringend notwendige Sanierungen und Erhaltungsmaßnahmen für existierende Schwimmstätten vernachlässigt werden.
Forderungen nach Umdenken: Priorität für heimische Infrastruktur
Die JUNGEN FREIEN WÄHLER NRW fordern daher die Bundesregierung auf, zunächst in die eigene Infrastruktur zu investieren, bevor Mittel in nicht prioritäre Projekte fließen. Gleichzeitig appellieren sie an die Landesregierung NRW, die bestehenden Schwimmstätten zu erhalten und dringend notwendige Sanierungen durchzuführen. Die aktuelle Praxis des „Container-Schwimmens“ wird als keine nachhaltige Lösung angesehen, um die Schwimmfähigkeit der Bevölkerung langfristig zu gewährleisten.
Für Rückfragen und Interviews steht Robert Viebahn, Landesvorsitzender der JUNGEN FREIEN WÄHLER Nordrhein-Westfalen, gerne zur Verfügung.