Auf einer Sitzung des Bayer-Betriebsrates hat Oberbürgermeister Andreas Mucke am Mittwochmorgen (12. Dezember) die Pläne des Bayer-Vorstandes 750 Arbeitsplätze am Standort Wuppertal abbauen zu wollen massiv kritisiert. Er sprach allen Beschäftigten in unserer Stadt seine Solidarität aus.
Mucke versprach, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Sicherung möglichst vieler Arbeitsplätze bei Bayer einzusetzen. Bereits zuvor hatte der Stadtchef in einem Schreiben an die Konzernleitung gefordert, die Entscheidungen zum Abbau der Stellen noch einmal zu überdenken und ein klares Signal für den Standort Wuppertal zu geben.
„Wuppertal als Keimzelle des Bayer-Konzerns würde über 20 Prozent der Belegschaft verlieren, was ich nicht akzeptieren kann.“
(Andreas Mucke, Wuppertaler Oberbürgermeister)
„Die Größenordnung von 750 Arbeitsplätzen ist in meinen Augen eine mehr als schmerzliche Anzahl für unseren Wirtschaftsstandort. Denn Wuppertal als Keimzelle des Bayer-Konzerns würde über 20 Prozent der Belegschaft verlieren, was ich nicht akzeptieren kann“, schrieb Mucke. „Ich unterstütze den Protest der Beschäftigten, die von den Entscheidungen unmittelbar betroffen sind, obwohl sie die Ursachen für den Stellenabbau nicht zu verantworten haben. Und ich verstehe all diejenigen, die Sorgen haben, dass in der nächsten Zeit noch weitere Hiobsbotschaften erfolgen.“
„Der Stellenabbau soll alleine nervöse Aktionäre beruhigen.“
(Andreas Mucke, Wuppertaler Oberbürgermeister)
Mucke versichert sowohl der Unternehmensleitung als auch dem Betriebsrat jederzeit Gesprächsbereitschaft. Auf der Betriebsratssitzung betonte der OB, an der Seite der Belegschaft zu stehen: „Die Beschäftigten haben diese Entwicklung nicht zu verantworten und müssen nun für strategische Fehlentscheidungen des Managements büßen. Der Stellenabbau soll alleine nervöse Aktionäre beruhigen.“
Oberstes Ziel müsse die Sicherung der Arbeitsplätze und der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sein. „Die Beschäftigten können sich auf mich verlassen. Ich stehe an Ihrer Seite“, betonte der OB.