Versöhnliche Töne waren aus dem Wuppertaler Stadtrat zum Thema „Outlet-Streit“ mit Remscheid zu vernehmen. Bei der Ratssitzung am Montag (23. September) sind fünf Fraktionen mit der Verabschiedung eines gemeinsamen Antrags auf die Nachbarn zugegangen.
Ziel des Antrags von SPD, CDU, Grünen, FDP und Freien Wählern ist, dass der Bebauungsplan für das gescheiterte Wuppertaler FOC am Hauptbahnhof außer Kraft gesetzt wird und die Klagen möglichst schnell zurückgenommen werden. Dabei gehe es, so SPD-Fraktionschef Klaus-Jürgen Reese, nur noch um das Wie. Zwar stellte Planungsdezernent Frank Meyer noch einmal fest, dass die Verwaltung die Sache aufgrund der vorliegenden Gutachten anders einstufe, aber die fünf Fraktionen beantragten, eine Umfrage unter den Wuppertaler Einzelhändlern durchzuführen, um ein repräsentatives Meinungsbild zu erhalten.
„Jetzt steht die Ampel auf Grün.”
(Andreas Mucke, Wuppertaler Oberbürgermeister)
OB Mucke erklärte: „Verglichen mit der Situation vor ein paar Wochen sind wir nur noch ein paar Millimeter auseinander.“ Dieser minimale Lückenschluss – sprich: Die Klagerücknahme – könnte ja auch im Rahmen einer Sondersitzung des Stadtrates gelingen. Und nach dem Rücknahmebeschluss des Stadtrates, war gar ein wenig Erleichterung bei Wuppertals Stadtchef zu spüren, als er sagte: „Jetzt steht die Ampel auf Grün. Wir brauchen nur noch etwas Zeit, bevor wir über die Ziellinie fahren können. Das will die Stadtverwaltung und die große Mehrheit des Stadtrates.“