Im Juli ist die Arbeitslosigkeit in Wuppertal im Vergleich zum Vormonat um 242 Personen auf 14.922 Personen gestiegen (plus 1,6 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr gab es 39 Arbeitslose mehr (plus 0,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 8,2 Prozent (Juni 2019: 8,0) – genau wie im Juli 2018.
„Befristungen sind zum Halbjahresende ausgelaufen, Schulabgänger melden sich arbeitslos, und in den Sommerferien werden keine neuen Mitarbeiter eingestellt. Deshalb ist im Juli die Zahl der Arbeitslosen saisonal bedingt geringfügig angestiegen“, analysiert Martin Klebe, Leiter der Arbeitsagenturen im Bergischen Städtedreieck die aktuelle Arbeitsmarktsituation.
Jugendarbeitslosigkeit gestiegen
Aktuell sind in Wuppertal 1.675 junge Menschen von Jugendarbeitslosigkeit betroffen. Das sind 86 (5,4 Prozent) mehr als im Juli 2018.
Unterbeschäftigungsquote gesunken
Realistischer als die Arbeitslosenquote ist die Unterbeschäftigungsquote. Darin enthalten sind neben den registrierten Arbeitslosen auch die Personen, die nicht als arbeitslos im Sinne des Sozialgesetzbuches (SGB) gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig erkrankt sind. Insgesamt sind im Juli 29.052 Menschen unterbeschäftigt gewesen, das sind 351 Personen weniger als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt in Wuppertal 14,9 Prozent nach 15,1 Prozent vor einem Jahr.
Mehr offene Stellen
Und wie sieht’s mit den offenen Stellen aus? „Bei den neu gemeldeten Arbeitsstellen liegt der aktuelle Monatswert mehr als 30 Prozent unter dem Vorjahreswert“, sagt Martin Klebe. „Der Bestand liegt mit 2.320 Stellen über dem Wert des Vorjahres.“ Fachkräfte in folgenden Berufen werden weiterhin dringend gesucht: Medizinische Gesundheitsberufe, nichtmedizinische Gesundheit, Körperpflege, Medizintechnik, Verkaufsberufe, Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe, Metallerzeugung, Metallbearbeitung, Metallbau, Verkehr und Logistik.