Uwe Schneidewind, als gemeinsamer OB-Kandidat von CDU und Bündnis 90/Die Grünen Herausforderer von Amtsinhaber Andreas Mucke (SPD) bei der Stichwahl am Sonntag (27. September), werfen der SPD einen unsauberen Wahlkampf vor. Die Sozialdemokraten hätten Schneidewind in einer Pressemitteilung politische Aussagen unterstellt, die er nie gemacht hätte.
Die Aussage lautete dabei laut SPD, man lehne Schneidewinds Ziel ab, „ein Gebiet von 4,5 Quadratkilometern, von der Briller Straße bis zu Hardt und von der B7 bis zur Nordbahntrasse, vollständig zur autofreien Zone zu erklären“. Eine solche Forderung habe der OB-Kandidat Schneidewind tatsächlich nie gestellt. Das Zitat sei „verkürzt und verzerrt“ und zudem einer alten Konzeptstudie des Wuppertal Instituts entnommen, an der Schneidewind nicht als Autor beteiligt gewesen sei.
Die Wuppertaler SPD weist den Vorwurf zurück. Ihr Vorsitzender Servet Köksal weist darauf hin, dass die zitierte Forderung aus dem Wahlprogramm der Grünen stamme, deren Mitglied Schneidewind sei. Dass der Kandidat sich jetzt davon distanziere – auch von der Studie des seinerzeit von ihm geleiteten Wuppertal-Instituts –, sei wenig glaubwürdig. Köksal meint, dass sich Schneidewind zurückhalte, weil CDU und Bündnisgrüne in der Verkehrspolitik weit auseinander lägen.