Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hatte im Dezember ein Landesäulen-Ranking veröffentlicht, in dem Wuppertal ganz hinten gelandet ist. Was die Verfügbarkeit an öffentlicher Ladeinfrastruktur betrifft, belegte die Stadt laut VDA Platz 395 von 400 Städten und Landkreisen (wuppertal-total.de berichtete).
Wie viele öffentlich zugängliche Ladepunkte es zum Laden von E-Mobilen es in Wuppertal gibt, will die SPD-Ratsfraktion jetzt wissen und hat deshalb im Umweltausschuss einen Sachstandsbericht zur Ladeinfrastruktur in Wuppertal beantragt. 21 Ladesäulen nannte das VDA-Ranking für unsere Stadt.
„Das hat uns stutzig gemacht.“
(Sedat Ugurman, SPD-Ratsherr)
„Das hat uns stutzig gemacht, denn bereits ein kurzer Blick auf die Daten städtischer Internetseiten und der Wuppertaler Stadtwerke machen deutlich, dass diese Angabe fehlerhaft sein muss, es gibt deutlich mehr öffentliche Ladesäulen in unserer Stadt“, sagt der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Sedat Ugurman und fügt hinzu: „Der Blick ins Internet hat uns aber auch verdeutlicht, dass wir uns gar kein klares Bild über die Anzahl der Ladepunkte machen können, jedenfalls nicht auf diesem Weg: Die eine Karte zeigt 50 Ladepunkte, die nächste 61 und wieder eine andere Quelle gibt 38 Ladestationen für Wuppertal an. Die Angaben gleichen eher einem Flickenteppich, als dass sie ein einheitliches und klares Bild vermitteln.“
Informationen richtigstellen
„Es sollen Anreize für den Kauf von Elektrofahrzeugen geschaffen werden. Jede interessierte Käuferin, jeder interessierte Käufer, wird sich unter anderem zunächst über die Lademöglichkeiten vor Ort informieren. Aber auch für Durchreisende und Gäste mit Elektroautos in Wuppertal sind die Angaben zur Ladeinfrastruktur essenziell. Daher hoffen wir, dass unser Antrag Zustimmung bei den anderen Fraktionen findet und dass die Informationen, die an den VDA für das nun quartalsweise erscheinende Ranking übermittelt werden, zur nächsten Ausgabe korrigiert und auch die im Internet veröffentlichten Informationen schnellstmöglich richtig gestellt und angepasst werden“, erläutert Arif Izgi, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.