„Durch die Ernennung Wuppertals zur digitalen Leitkommune der Modellregion Bergisches Land nimmt die Digitalisierung der Stadtverwaltung Wuppertal an Fahrt auf“, sagt Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke. Wie das genau aussieht, steht in der 60-seitigen Digitalisierungsstrategie „digiTal 2023″.
Allein in diesem Jahr seien rund 2 Mio. Euro für Digitalisierungsprojekte geplant. „Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger“, teilte die Stadt dazu mit. So sollen über das neue Serviceportal beispielsweise zukünftig immer mehr Dienstleistungen online abgewickelt werden. Man kann sich im Serviceportal ein persönliches Servicekonto anlegen und, einmal angemeldet, wird es zum Schlüssel zu sämtlichen Online-Dienstleistungen. So die Perspektive.
Folgt man den Plänen der Stadt, so wird in den nächsten Jahren nach ersten Piloten die elektronische Akte verwaltungsweit umgesetzt. Das heißt, Aktenregale und Hängeregister gehören bald der Vergangenheit an. Die täglich rund 3.500 eingehenden Poststücke werden eingescannt und digitalisiert in den elektronischen Akten abgelegt.
Das sind nur einige Punkte im Digitalisierungskonzept, das die Stadt Schritt für Schritt umsetzen will. Dafür braucht sie Fachleute. Die sind derzeit aber schwer zu finden. Die Stadt will deswegen in Zukunft vermehrt selbst IT-Fachkräfte ausbilden. Dazu soll ein neuer Ausbildungsgang im gehobenen Dienst geschaffen werden.