Joliso stand früher über dem Verkaufsfenster des Kiosks im Barmer Bahnhof. Das stand für Josef Linz & Sohn, einem 1904 als Tabakwarenfachgeschäft gegründeten Familienbetrieb. Der unterhielt mehrere Filialen nur die im Barmer Bahnhof, 1921 eröffnet. existiert noch heute als Bahnhofsbuchhandlung mit Café und Lottoannahmestelle. Doch 123 Jahre nach der Gründung und 96 Jahre nach der Eröffnung in Barmen droht dem seit 1980 von Thomas Leipoldt in dritter Generation geführten Betrieb das Aus. Nicht, weil die Kunden sich verweigerten oder das Angebot am Markt vorbeizielt. Sondern, weil die Deutsche Bahn den Verkehr vom und zum Bahnhof Barmen in den Sommerferien für sechs Wochen einstellt. Keine Züge keine Kunden kein Umsatz. Das befürchtet Leipoldt nicht ohne Grund, denn schon die zweiwöchige Sperrung während der Osterferien hat ihn hart getroffen. 70 Prozent Umsatzrückgang habe er verkraften müssen, sagt Leipoldt in der Wuppertaler Rundschau, das könne er in den bevorstehenden sechs Wochen nicht auffangen. Die Arbeitsplätze der 15 Mitarbeiter sind dadurch ernsthaft gefährdet.
Traditionsbetrieb im Barmer Bahnhof vor dem Aus
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