Uwe Schneidewind steht bei der Wuppertaler CDU plötzlich ganz oben auf der Liste der möglichen OB-Kandidaten. Hatten Kreisvorsitzender Matthias Nocke und seine Vorstandskolleginnen und -kollegen noch im Oktober gegen das Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen votiert, so haben sie dem Chef des Wuppertal Instituts am Montag (9. Dezember) Gelegenheit gegeben, sich den Mitgliedern zu präsentieren.
Bei der gut besuchten Veranstaltung im Offenbach-Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal bekam Schneidewind für seine Rede reichlich Applaus. Unter anderem erklärte Schneidewind, er sei von der Anfrage der CDU sehr geehrt gewesen. Seine Aufgabe sehe er darin, die Programme von CDU und Bündnis 90/Die Grünen zu einem Oberbürgermeisterprogramm zu verknüpfen. Interviewt wurde Schneidewind vom Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Jan Heinisch.
Die erschienen der insgesamt 900 Wuppertaler CDU-Mitglieder waren aufgerufen, anonym eine Bewertung über den möglichen Kandidaten abzugeben. Das Ergebnis dieser Befragung wird in den nächsten Wochen, auf jeden Fall noch vor Weihnachten, erwartet. Auf dessen Grundlage will die Parteispitze für den Mitgliederentscheid eine Empfehlung für oder gegen Schneidewind abgeben.