Streit gibt es zwischen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und der CDU sowie Bündnis 90/Die Grünen im Wuppertaler Stadtrat. Nur mit den Stimmen der rechtsextremistischen Pro Deutschland/Die Republikaner habe das schwarz-grüne „Kernbündnis“ in der Sitzung des Stadtrats am 25. Februar die Neuordnung der Stadtspitze mit einem zusätzlichen Dezernat durchgesetzt. Ohne die Stimmen der beiden „Rechtsaußen“ hätte der Antrag keine Mehrheit gehabt, so die VVN.
Von einer „schändlichen Zusammenarbeit“ spricht die VNN. Sie glaubt, die Grünen hätten auf einer geheimen Wahl bestanden, um dies zu verschleiern. Erwartbar haben CDU und Bündnis 90/Die Grünen die Vorwürfe entschieden zurück. CDU-Fraktionschef Michael Müller stellt dabei die VNN in die linksextremistische Ecke. Das Abstimmungsverhalten der Rechtsradikalen sei nie kalkulierbar, sagt er. Auch die Grünen würden nach eigenen Angaben nie mit Rechtsextremen kooperieren.