Wenn am Montag (19. November) die Sitzung des Wuppertaler Stadtrates in Szene geht, wird es spannend. Schließlich ist es die erste nach der Aufkündigung der „Großen Kooperation“ (GroKo) zwischen SPD und CDU durch die Union im Oktober. Die Frage ist: Wer geht mit wem, wer stimmt mit wem?
Im Wuppertaler Stadtrat sind acht Gruppierungen vertreten – von A wie „Allianz für Wuppertal (AfW)“ bis W wie „Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW)“. Dazwischen (alphabetisch) Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Die Linke, FDP, Pro Deutschland/Die Republikaner und die SPD. CDU und SPD mit jeweils 19 Sitzen werden sich also „Mehrheitsbeschaffer“ suchen müssen, um auf die Mehrheit von 34 Stimmen zu kommen. Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) ist ebenfalls stimmberechtigt.
Viele Möglichkeiten für Mehrheiten
So ergeben sich neben den klassischen Möglichkeiten der „Ampel“ (SPD, Bündnis Grüne, FDP/35 Stimmen), Rot-Grün-Rot (SPD, Bündnis Grüne, Linke/36) und „Jamaika“ (CDU, Bündnis Grüne, FDP/34) auch Konstellationen, in denen die WfW sowie AfW eine Rolle spielen könnten, die über drei beziehungsweise zwei Sitze verfügen.
Spannend wird es allemal. Und die Bürgerinnen und Bürger können die Sitzung live über „Rats-TV“ der Stadt verfolgen – über diesen Link.
- Die Sitze im Wuppertaler Stadtrat sind wie folgt verteilt:
20 SPD*
19 CDU
11 Bündnis 90/Die Grünen
5 Die Linke
4 FDP
3 Wählergemeinschaft für Wuppertal
3 Pro Deutschland/Die Republikaner
2 Allianz für Wuppertal
* einschließlich OB-Stimme