Die gute Nachricht: Wuppertal mausert sich zur Kongress-Stadt: Der „1. Deutsch-Chinesische Automobilkongress“, immerhin „die
innovative Kommunikationsplattform für den unternehmerischen Erfahrungsaustausch zwischen Deutschland und China“, so die Aussage der Wirtschaftsförderung Wuppertal. Jetzt über 400 internationale Gäste beim „Kongress G-Forum“, einer einzigartigen Plattform für den wissenschaftlichen Gedankenaustausch und den Dialog mit der Praxis. Kurz: „Die größte Konferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand im deutschsprachigen Raum“, so die Veranstalter (wuppertal-total.de berichtete). Und: Wuppertal ist wieder mit dem Zug erreichbar. Über den Hauptbahnhof.
Die schlechte Nachricht: Das Eingangstor zur Stadt ist nach wie vor eine Baustelle. Der Zugang zur Innenstadt, zu der einmaligen Schwebebahn, der preisgekrönten Historischen Stadthalle am Johannisberg und anderen Sehenswürdigkeiten ist ein Provisorium, das im Moment abschreckender kaum sein könnte. Besonders für all die, die mit dem Zug in unsere Stadt kommen. Eben über den Hauptbahnhof.
Kreativaufgabe für Wirtschaftsförderung
Für einen ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Wir sollten überlegen, ob wir diese Chance weiterhin vertun wollen, oder ob wir auch im Provisorium Kommunikations-Räume entstehen lassen und nutzen wollen, die unseren Anspruch als interessante, weltoffene und zukunftsorientierte Stadt nach innen und außen deutlichmacht. Das wäre mal eine richtungsweisende Kreativaufgabe für die Wirtschaftsförderung und das Stadtmarketing. Da könnte man doch mal unter Beweis stellen, dass man mehr, kann als nur bunte Seifenkistel fahren lassen.
Vielleicht auch, bei der geplanten Namensfindung für den „Neuen Döppersberg“. Wäre es nicht angebracht, dass Wuppertal zumindest in europäischen Dimensionen denkt und der „Neue Döppersberg“ zum Europaplatz wird? Zumindest, wenn er denn fertig ist.