Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) teilt mit, dass Wuppertal im vergangenen Jahr einen Anstieg von 15,9 Prozent bei Übernachtungen verzeichnete. Laut Statistischem Landesamt Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) gab es insgesamt rund 652.400 Übernachtungen, wobei die Gäste im Durchschnitt 2,4 Tage blieben.
Herausforderungen im Gastgewerbe
Zayde Torun von der NGG Düsseldorf-Wuppertal betont die steigende Nachfrage nach Fachkräften im Gastgewerbe und die Bedeutung guten Services für Gäste. Sie warnt vor einem Mangel an qualifizierten Mitarbeitern und kritisiert den Einsatz von Mini-Jobbern, die die erforderliche Professionalität nicht bieten können.
Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen
Die NGG-Geschäftsführerin Zayde Torun erklärt, dass die Beschäftigtenzahlen im Gastgewerbe während der Corona-Pandemie stark gesunken seien und sich die Branche noch nicht erholt habe. Sie fordert bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für die rund 5.210 Beschäftigten in Wuppertal. Die NGG werde im Sommer mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga NRW) über einen neuen Tarifvertrag verhandeln und fordert ein Lohn-Plus von 14 Prozent.
Investition in den Nachwuchs
Torun unterstreicht die Notwendigkeit, mehr in den Nachwuchs zu investieren, um die Abbrecherquote bei Ausbildungen im Hotel- und Gaststättengewerbe zu senken. Sie nennt stressige Arbeitsbedingungen und unzureichende Bezahlung als Gründe für die hohe Abbruchrate.