+++ Endlich bezieht ein grüner Politiker Stellung zur Baerbock-Plagiats-Affäre +++ erste Kritik ausgerechnet von Wuppertaler OB Uwe Schneidewind +++
Erstmals äußert sich ein Grünen-Politiker kritisch gegenüber der Buch-Plagiats-Affäre von Bundeskanzlerkandidatin Annalena Baerbock (40). Und diesen Mut bringt ausgerechnet unser Wuppertaler Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (54) auf. Beim BILD-Polittalk ‚Die richtigen Fragen’ sagte Schneidewind zum teilweise kopierten Buch: „Das ist handwerklich unschön.“ Und weiter: „Da kann ich Herrn Weber durchaus Recht geben.“ „Das hätte man anders lösen können. Da ärgert man sich auch innerhalb der Grünen-Partei.“
Schneidewind damit erster Grüner der Mut beweist
Baerbock selbst bezog erstmals bei einer Veranstaltung der Brigitte-Redaktion Stellung zur Plagiats-Affäre. Von Einsicht jedoch keine Spur. Wahrheiten und Unwahrheiten hätten sich vermischt. Urheberrechtsverletzungen seien nicht begangen worden. Vielmehr sei sie teil einer Rufmord-Kampagne. Baerbock nutzte die Veranstaltung vielmehr, um ihr Buch weiterhin zu bewerben. Unser Wuppertaler Oberbürgermeister spricht damit endlich offen und ehrlich aus, was ohnehin viele denken.
Anders als Baerbock, die als eine der wenigen Kanzlerkandidaten überhaupt mit einem Medienanwalt gegen Berichterstattung vorgeht, unterliegt Schneidewind hier keinem uniformen Parteizwang, sondern nimmt deutlich Position ein. Seine Meinung ist die erste offizielle Kritik von grüner Seite an der Kanzlerkandidatin. Zahlreiche Kritik hatte es bereits aus der deutschen Medienindustrie gegeben. Auch die Leserschaft von Wuppertal total zeigte sich seitens der Eskapaden von Annalena Baerbock zuletzt entrüstet (Vorwürfe gegen Baerbock: So sehen es Wuppertaler).
Plagiatsaffäre wurde von Stefan Weber aufgedeckt
Der österreichische Medienwissenschaftlicher Stefan Weber (51) hatte zunächst einige Stellen aus dem Baerbock-Buch veröffentlicht, die in Formulierung und Wortlaut Urheberrechtsverletzungen deutlich machten. Später wurde klar, dass Baerbock auch von ihren eigenen Kollegen Jürgen Trittin und Joschka Fischer abgeschrieben hatte und Gedanken und Ideen schlichtweg ohne Nennung geklaut hatte.
Weber hatte zuletzt gegenüber der BILD-Zeitung verlauten lassen: „Es kann ja nicht sein, dass in Deutschland allen Ernstes jemand für die Kanzlerschaft kandidiert, wo man sich fragt, ob die Person überhaupt selbst formulieren kann, wenn sie nicht ein Internet-Libretto (Textbuch in einer Oper, Anm. d. Red) vor sich liegen hat, von dem sie abschreibt.“
Und auch wir finden, dass das höchste Amt in Deutschland von einer Person besetzt werden sollte, für die deutlich höhere Maßstäbe gelten, als an unsereins.