Seit dem 10. Mai (164,7) liegt die Wuppertaler 7-Tages-Inzidenz bei unter 165. Wird der Schwellenwert der Bundesnotbremse von 165 an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten, so erhalten Schulen die Möglichkeit, in den Wechselunterricht zurückzukehren. Dennoch treffe hier nicht die Stadt Wuppertal die Entscheidung, betont Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. Denn „ob eine Stadt aus den Festlegungen der Notbremse entlassen wird, entscheidet in jedem Einzelfall das Landesgesundheitsministerium.“ Am heutigen Freitag, liegt die Inzidenz in Wuppertal bei abermals gesunkenen 128,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Damit ist die bundesweite Richtlinie für eine Öffnung bereits an diesem Montag erfüllt.
Noch immer Unklarheit für Wuppertal
Notwendig ist eine Allgemeinverfügung auf NRW-Landesebene. Jedoch zeigte sich das Land gegenüber anderen Medien zunächst unklar, wie fünf aufeinanderfolgende Tage denn zu zählen seien. Denn die aktuelle Woche habe durch Cristi Himmelfahrt nur vier Werktage. So berichteten Medien, dass Schulen erst nach fünf Werktagen bei einer unterschrittenen Inzidenz von 165 an dem darauf folgenden Montag für den Wechselunterricht in Präsenz geöffnet werden sollten. Dies wies ein Sprecher dann als Falschmeldung zurück. Der Samstag werde ebenfalls als Werktag gezählt.
Umfangreiches Testen in Wuppertaler Schulen
Bereits ab dem 10. Mai werden in Wuppertal in allen Grund- und Förderschulen Tests mit der sogenannten Lolli-Methode durchgeführt. Bei der Lolli-Methode müssen Testpersonen rund 30 Sekunden an einem Abstrichtupfer lutschen, um eine Speichelprobe abzugeben. Die Auswertung erfolgt via PCR-Test. Sollte ein Testergebnis positiv ausfallen, werden alle Schüler und Lehrer einer betroffenen Klasse noch einmal getestet. Der Testrhythmus soll zwei mal pro Woche sein.