Ein gebürtiger Wuppertaler soll Nachfolger von Hans-Georg Maaßen als Chef des Verfassungsschutzes werden. Das berichtet der WDR unter Berufung auf Medienberichte.
Bisher keine Bestätigung
Thomas Haldenwang, derzeit als Vizepräsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) Vertreter Maaßens, soll die Nachfolge übernehmen. Die Entscheidung, so der Sender der sich auf „Focus online“ beruft, habe Bundesinnenminister Horst Seehofer getroffen. Eine Bestätigung liege aber bislang noch nicht vor.
Der nach umstrittenen Äußerungen zu rechten Ausschreitungen in Chemnitz in die Kritik geratene Verfassungsschutz-Chef habe seinen Stellvertreter selbst als Nachfolger bevorzugt. Maaßen selbst soll als Sonderberater für europäische und internationale Fragen ins Bundesinnenministerium wechseln.
Abitur am Gymnasium Sedanstraße
Thomas Haldenwang, 1960 in Wuppertal geboren, studierte nach dem Abitur am Gymnasium Sedanstraße und dem Wehrdienst Rechtswissenschaften in Marburg. Danach arbeitete er im Bundesinnenministerium und im Bundesverwaltungsamt. Der voraussichtliche neue Behördenchef kam 2009 ins Bundesamt für Verfassungsschutz. Er leitete bis Ende 2012 die Zentralabteilung und wurde sodann zum Ständigen Vertreter des Vizepräsidenten bestellt. Seit dem 1. August 2013 ist er Vizepräsident des BfV.