Derby gewonnen – Hinspielschmach getilgt. Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV durfte am Sonntagnachmittag (2. Dezember) feiern. Nicht nur mit einer Adventskranzkerze, sondern auch mit drei Derbytreffern.
Keine lange Anlaufzeit
Das Spiel brauchte keine lange Anlaufzeit. Bereits nach fünf Minuten hatten beide Teams schon je eine gute Möglichkeit. Meier (4.) auf Seiten des WSV mit einem Schuss aus kurzer Distanz über das Tor und Platzek per Kopf (5.) in die Arme von Mroß eröffneten die Partie. Der WSV tat mehr für die Partie, nutzte aber ein komplettes Durcheinander in der RWE-Defensive nicht. Am Ende landete der abgefälschte Ball über dem Tor (12.).
Manno umkurvt RWE-Torhüter
Kühnel leistete sich 22 Meter vor dem Tor einen individuellen Fehler: Nach einem ungenauen Pass bekam er den Ball nicht unter Kontrolle. Platzek merkte das und erkämpfte sich die Kugel. Sein Schuss auf das Tor war dann zu mittig. Mroß fing den Ball ab. Für den ersten Treffer im Spiel sorgte dann Kapitän Gaetano Manno persönlich: Jonas Erwig-Drüppel spielte einen Ball aus dem Mittelfeld in die Gasse vor das Tor und setzte damit Manno ein, der Raeder im Kasten von RWE umkurvte und mit links einschob.
RWE kommt besser ins Spiel
Nach dem Treffer kam RWE besser ins Spiel. Nur eine Minute nach dem 1:0 setzte Baier einen Freistoß aus 18 Metern knapp über das Gehäuse des WSV. Die Essener waren aktiver in Richtung des WSV-Tors. Zwingender wurden sie aber nicht. So ging es mit einer knappen Führung in die Pause.
Die zweite Hälfte benötigte etwas mehr Anlaufzeit. 30 Meter vor dem Tor segelte RWE-Verteidiger Urban an einem hohen Ball von Windmüller vorbei und brachte so Grebe ins Spiel. Mit dem Ball lief er noch bis zum Sechzehner und schloss überlegt in die lange Ecke ab. Nur drei Minuten später spielten Manno, Grebe und Langer über links Katz und Maus mit der Essener Hintermannschaft. Langer flankte etwas zu weit, so dass Erwig-Drüppel und Kramer verpassten. Auch im Nachgang hätten beide nochmal an die Kugel kommen können, aber Zeiger und Raeder bei Essen waren im Fünfer schneller am Ball.
Kurz Gefahr für den WSV
Eine Doppelchance von Wirtz (Schuss aus zwölf Metern) und Baier (Fernschuss aus 30 Metern) brachten kurz Gefahr, dann übernahm der WSV wieder die Initiative. Zehn Minuten vor dem Ende wollte es sich auch Christopher Kramer nicht nehmen lassen, noch einmal vor dem Essener Tor aufzutauchen. Grebe setzte den Mittelstürmer auf der linken Seite ein. Ein Haken, und Kramer war an Zeiger vorbei – seinen Schuss hielt Raeder kurz vor dem Einschlag.
Mit der letzten Chance erzielten die Rot-Blauen den Endstand: Der eingewechselte Saric setzte sich beim Konter über die linke Seite durch und spielte Erwig-Drüppel 20 Meter vor dem Tor an. Der schnelle Außenspieler schoss überlegt zum 3:0 ein.
„Wir waren von Anfang an im Derbymodus.“
(Adrian Alipour, WSV-Cheftrainer)
WSV-Trainer Adrian Alipour: „Wir waren von Anfang an im Derbymodus. Wir hatten sicherlich auch etwas Glück. Aber das gehört dazu. Alles in allem ist es ein verdienter Sieg, der vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen ist.“
- WSV: Mroß – Malura, Windmüller, Uphoff, Langer, Kühnel, Grebe (83. Cirillo), Manno (86. Saric), Meier, Erwig-Drüppel, Kramer.
- Tore: 1:0 (30.) Manno, 2:0 (62.) Grebe, 3:0 (90.) Erwig-Drüppel.