Ausgerechnet vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (2. Dezember) bei den Füchsen Berlin plagen den Bergischen HC große Sorgen. Nie in dieser Saison war der Handball-Bundesligist im Rückraum und im Deckungszentrum personell dünner besetzt. Gleich fünf Rückraumspieler fehlen Trainer Sebastian Hinze. Zu den bereits bekannten Ausfällen Daniel Fontaine, Maciej Majdzinski, Fabian Gurtbrod und Kristian Nippes ist Csaba Szücs hinzugekommen.
Mit Alexander Weck und Lukas Stutzke
Abwehr-Ass Szücs hat sich im Spiel gegen Göppingen eine Innenbandverletzung im Knie zugezogen. „Es ist keine schwerwiegende Verletzung“, weiß Hinze. „Aber leider wird er erst mal ausfallen.“ Als einziger verfügbarer Rückraum-Linkshänder ist Bogdan Criciotoiu dort erste Wahl. Nun muss Sebastian Hinze noch ein wenig mehr improvisieren. Die Spielmacher Tomas Babak und Linus Arnesson werden auf der Rückraumachse ohne Zweifel viel spielen. Auch auf Max Bettin und Criciotoiu wird viel Verantwortung lasten. Weitere Optionen hat der Coach in Alexander Weck und Lukas Stutzke. Weck ist als A-Jugendlicher zum zweiten Mal in dieser Saison für eine Bundesliga-Partie nominiert, Stutzke spielt mit Bayer Dormagen am Samstagabend noch in der 2. Liga gegen Dessau, fliegt am Sonntag aber in die Hauptstadt nach und wird eine weitere Chance auf höchstem Level bekommen.
„Viele Spieler haben neue, ungewohnte Rollen.“
(Sebastian Hinze, BHC-Cheftrainer)
Im Deckungszentrum ist Max Darj gesetzt. Neben ihm benötigt der Coach eine Vertretung für Szücs. Leos Petrovsky wird dafür erste Wahl sein, aber auch Stutzke und Arnesson kommen für diese Position in Frage. „Wir haben im Training hart gearbeitet, um bestens auf Berlin vorbereitet zu sein“, erläutert der Trainer. „Viele Spieler haben neue, ungewohnte Rollen. Für Leos zum Beispiel ist es eine ganz große.“
Mit Trotzreaktion punkten
Die Mannschaft will mit einer Trotzreaktion das Maximum herausholen. Ob es dann bei den Füchsen, die mit dem BHC in der Tabelle gleichauf bei 16:12-Punkten liegen, zu Zählbarem reicht, wird sich zeigen. „Aber ich habe das vollste Vertrauen, dass die Mannschaft darum kämpfen kann“, sagt Hinze. Die Berliner sind sogar noch stärker vom Verletzungspech geplagt. Insgesamt neun Spieler waren in dieser Saison schon verletzt.
Auftrieb gibt den Hauptstädtern sicher der Erfolg im EHF-Cup. Am Sonntag (25. November) haben sich die Füchse mit einem 28:23-Sieg über Aalborg Håndbold für die Gruppenphase in dem internationalen Wettbewerb qualifiziert.
- Spielbeginn im „Fuchsbau”, der Max-Schmeling-Halle, ist um 16 Uhr.