Ein Gutes hat der Doppelspieltag für den Bergischen HC, dessen zweiter Teil am Sonntag (5. April) in Szene geht, wenn nur drei Tage nach dem Erfolg gegen die Füchse Berlin der TVB 1898 Stuttgart in die Klingenhalle kommt. „Die Halle steht uns in der Zwischenzeit komplett zur Verfügung“, freute sich BHC-Geschäftsführer Jörg Föste schon vor der Partie gegen die Berliner. Ein Abbau des Handballbodens war also nicht nötig und wird erst am Sonntagabend erfolgen müssen.
Drittes Spiel innerhalb von acht Tagen
Die Partie gegen die Schwaben ist die dritte der Englischen Woche. In Kiel gab es für den BHC nichts zu holen, gegen die Füchse Berlin aber behielten die „Löwen” nach einer tollen Leistung in der ausverkauften Klingenhalle beide Punkte. Jetzt winkt ihnen sogar die Europapokalteilnahme. Auch wenn Trainer Sebastian Hinze davon zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nichts wissen will. Er sieht durchaus noch Luft nach oben: „Insgesamt war es natürlich ein toller kämpferischer Auftritt. Wir müssen aber noch ein bisschen an der Stabilität arbeiten“, erklärte der Chefcoach nach dem Sieg gegen die Füchse Berlin.
Während die Stuttgarter mit einem Negativ-Erlebnis gegen die Hauptstädter (33:34-Heimniderlage am 25. April) in das Duell gegen den BHC gehen, war das 28:26 am Donnerstag (2. Mai) für die Bergischen berauschend und einer der Höhepunkte dieser Saison. Vorteil BHC?
„Taktisch müssen wir uns da etwas einfallen lassen.”
(BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze)
„Es ist schon viel, auf das wir uns vorbereiten müssen“, sagt dessen Cheftrainer Sebastian Hinze ohne auf die Frage einzugehen. „Die Stuttgarter verfügen über einen enorm gefährlichen Rückraum mit einer starken Spielgestaltung. Ich denke sogar, dass die Mannschaft nach dem Weggang von Michael Kraus noch mal spielstärker geworden ist.“ Dazu verteidigen die Schwaben sehr aggressiv, manchmal sogar mit einer 3:3-Variante. „Taktisch müssen wir uns da etwas einfallen lassen, denn es ist nicht anzunehmen, dass wir das über die kompletten 60 Minuten durch Isolation und gewonnene Zweikämpfe lösen.“ Während die Schwaben ihre letzte Partie in der Handball-Bundesliga vor zehn Tagen bestritten und sich seitdem auf das Duell im Bergischen Land vorbereiten konnten, mussten die BHC-Trainer ihre Vorbereitung arg komprimieren.
Partie ist fast ausverkauft
Trotz des kurzen Vorlaufs visieren die „Löwen“ ihren sechsten Sieg in der siebten Partie an. Wer dabei sein will, sollte sich übrigens schnell entscheiden. Die Begegnung ist fast ausverkauft. Weniger als 100 Tickets waren am Samstagmittag (4. Mai) noch zu haben.
- Spielbeginn gegen die Schwaben ist am Sonntag (5. Mai) um 16 Uhr.