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Die Zwangs-Spielpause von zwei Spielen wegen Corona-Verdachtsfällen ist dem Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV schlecht bekommen. Beim Schlusslicht VfB Homberg blamierte sich das Team von Trainer Alexander Voigt mit einer 1:2 (1:1)-Niederlage.
Gleich der Start der Begegnung ging für den WSV in die Hose. Nach einem Angriff über die rechte Homberger Seite und einer scharfen Flanke in den Strafraum landete der abgewehrte Ball bei Samed Yesil, der frei stehend schon in der 4. Minute das 1:0 für die Heimmannschaft erzielte.
Rückstand egalisiert nach zwei Minuten
Die Antwort des WSV ließ zum Glück nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten später verlängerte Jonas Erwig-Drüppel einen Pass vion Kapitän Tjorben Uphoff in den Lauf von Marco Königs. Der Torjäger schloss eiskalt flach zum 1:1 ab. Danach erlebte der WSV wohl ihre spielerisch beste Phase des Spiels. Marwin Studtrucker passte von rechts in die Mitte, wo Beyhan Ametov bedrängt von einem Gegenspieler den Ball aufs Tor brachte, wo aber Torhüter Philipp Gutkowski den Treffer verhinderte.
Daniel Grebe kam über rechts, doch seinen Querpass in den Strafraum klärte ein Homberger Verteidiger vor dem heranstürmenden Marco Königs. Der verpasste nach einem Zuspiel von Marwin Studtrucker den Ball nur knapp und wurde danach nach Querpass von Ametov im Strafraum geblockt. Der WSV war in dieser Phase gut im Spiel. Doch es fehlte die letzte Konsequenz, um die Kugel auch ins Ziel zu bringen.
Spielerische Linie verloren
Mitte der ersten Halbzeit kam dem WSV dann aber die spielerische Linie abhanden. Gleichzeitig kämpfte sich der VfB Homberg mit leidenschaftlichem Einsatz besser in die Partie. Dennoch hielt das Remis bis zum Pausenpfiff.
Nach Wiederbeginn verflachte das spielerische Niveau mehr und mehr. Kampf und Hektik wurden Trumpf. Nach einer halben Stunde dann traf es Rot-Blau ins Mark. Nach einem Freistoß drang Nicolas Hirschberger über links in den Strafraum ein, passte quer auf gleich zwei blank stehende VfB-Angreifer. Marvin Lorch ließ dem WSV-Schlussmann keine Chance.
Pimg-Pong-Schuss von Marzullo
In einer heißen Schlussphase rannte der WSV an, während die Gastgeber die Entscheidung in Kontern suchte. Ein direkter Freistoß von Kevin Rodrigues Pires von der Strafraumkante strich knapp am Tor vorbei, genau wie ein Königs-Schuss aus halblinker Position. Der große und für die Wuppertaler ausgesprochen unglückliche Finale war ein Pfostenschuss von Gianluca Marzullo in der 3. Minute der Nachspielzeit: Eine Kopfballverlängerung von Königs setzte Marzullo an den Innenpfosten, von wo aus der parallel zur Torlinie an den anderen Innenpfosten sprang. „Der Ball von mir muss ausgerechnet Ping-Pong machen und geht nicht über die Linie“, ärgerte sich der diesmal erfolglose Torjäger.