Die Saison 2019/20 der 1. und 2. Handball-Bundesliga wird mit sofortiger Wirkung beendet. Das haben die 36 Profiklubs, darunter auch der Bergische HC, im Umlaufverfahren mit sehr deutlicher Mehrheit entschieden. Mit dem Abbruch der 54. Saison reagiert der deutsche Profihandball auf die massiven Einschränkungen durch die Corona- Pandemie.
Als Deutscher Meister wurde der aktuelle Tabellenführer der Handball-Bundesliga, THW Kiel, festgelegt. Der Abstieg wird in dieser Saison ausgesetzt, die Liga durch die Aufsteiger aus der zweiten Liga, HSC 2000 Coburg und TuS Essen-Margarethenhöhe (TuSEM), auf 20 Teams aufgestockt.
„Das Verletzungsrisiko wäre zu groß.“
(Uwe Schwenker, Präsident der Deutschen Handball-Liga)
Liga-Präsident Uwe Schwenker erklärte zu der Entscheidung: „Natürlich hätten wir unsere Saison liebend gerne zu Ende gespielt. Dafür haben wir alles getan, aber die Corona-Pandemie lässt dies derzeit einfach nicht zu. Ein Wiedereinstieg zu einem noch späteren Zeitpunkt ist nicht mehr machbar, da das Zeitfenster, das uns bis zum 30. Juni bleiben würde, zu klein wäre, um den Spielern auch nur annähernd die Chance zu geben, sich im Trainingsbetrieb auf den harten Wettbewerb vorzubereiten. Das Verletzungsrisiko wäre zu groß.“
Die BHC-Geschäftsführer Jörg Föste und Philip Tychy wollen gemeinsam mit „Löwen“-Cheftrainer Sebastian Hinze auf einer Pressekonferenz am Mittwoch (22. April) in Solingen eine Einordnung und einen Ausblick zur aktuellen Entwicklung/Entscheidungslage geben.