Was interessieren Beyeröhder „Handballgirls“ die Vorzeichen? Trotz aller widrigen Umstände der letzten Wochen, Verletzungen und Trainingsausfällen, besiegt der TV Beyeröhde ein weiteres „Schwergewicht“ der 2. Frauenhandball-Bundesliga in dessen eigener Halle. Beim VfL Waiblingen leisteten sich die Beyeröhderinnen bei ihrem 34:30 (14:18)-Erfolg sogar noch eine verkorkste erste Spielhälfte.
Wieder nur zwei Wechselmöglichkeiten
Auch in Waiblingen blieb dem TVB das Pech treu. Bereits nach zehn Minuten war Top-Torschützin Ramona Ruthenbeck verletzt ausgefallen, so dass dem TVB trotz Rückkehr von Katharina Hufschmidt wieder nur zwei Wechselmöglichkeiten blieben. Aber auch die Leistung der Wuppertalerinnen ließ zunächst zu wünschen übrig. Martin Schwarzwald, ihr Trainer, bemängelte, dass die taktischen Vorgaben nicht ausreichend umgesetzt wurden. „Dafür, dass wir alles anders gemacht haben, als wir es und vorgenommen hatten, waren wir zu diesem Zeitpunkt sogar noch gut im Spiel“ , stellte er angesichts der Vier-Tore-Rückstandes zur Pause fest.
„Katta“ Hufschmidt als Abfangjägerin
Eine entsprechend harsche Halbzeit-Ansprache zeigte Wirkung – recht schnell verkürzten die „Handballgirls“ nach Wiederanpfiff. Schwarzwald stellte außerdem die TVB-Deckung auf 5:1 um und beorderte „Katta“ Hufschmidt als „Abfangjägerin“ auf die Spitze. Diese Maßnahme schmeckte den Gastgeberinnen überhaupt nicht. Der VfL verlor vor 400 Zuschauern zusehends den Faden, und auf der anderen Seite führte nun Linkshänderin „Jojo“ Heldmann auf der Rückraum-Mitte geschickt Regie und erzielte außerdem in dieser Phase zwischen der 39. und 53. Minute vier ihrer insgesamt sieben Treffer. Ab der 53. Spielminute war dann mit Heldmanns Tor zum 29:25 „der Drops gelutscht“. Die Handballgirls brachten ihren Vorsprung geschickt über die Zeit.
- TV Beyeröhde: Krückemeier, Centini – Michailidis (4), Fabisch (4), Ruthenbeck (2), Hufschmidt (1), Heldmann (7), Stefes (6), Adeberg (4/3), Knippert (6), Havel.