Die Nachricht sorgte in Wuppertaler Schwimmerkreisen für tiefe Betroffenheit. Und nicht nur da. Horst Danzeglocke, der frühere Schwimmer, Wasserballer und Schwimmtrainer ist am 16. November 68-jährig nach schwerer Krankheit verstorben. Zuletzt war Danzeglocke als Trainer der „Masters“ beim SV Neuenhof tätig.
Danzeglocke hatte in seinem Leben viele Erfolge gefeiert. Zuerst im Leistungssport als Schwimmer und Wasserballer auf höchstem Niveau, später dann als Trainer. Ab 2007 war er auch Landestrainer für Schwimmen im Behindertensportverband NRW.
Leiter der Ganztagsbetreuung der SSVg Velbert
Hauptberuflich arbeitete er bis zu seiner Pensionierung bei der SSVg Velbert und leitete deren Jugendprojekte. Unter seiner Leitung wuchs die Ganztagsbetreuung des Vereins stark – mehrere hundert Mädchen und Jungen nahmen daran teil. Darunter Kinder mit und ohne Behinderung, mit und ohne Migrationshintergrund.
Danzeglocke-Schützling Paralympics-Dritte
Danzeglocke trainierte auch erfolgreich Behindertensportler und Triathleten. Darunter unter anderem Tanja Gröpper, die in London bei den Paralympics 2012 Bronze über 100 Meter Freistil holte. Ohne ihren Trainer, der kurz zuvor einen gesundheitlichen Schicksalsschlag erlitten hatte. Den hatte er recht schnell überstanden, doch dann schlug das Schicksal in Form einer unheilbaren Krankheit erneut zu. Knapp drei Wochen vor seinem Tod saß Horst Danzeglocke, schon deutlich geschwächt, noch am Rand des Schwimmbeckens am Neuenhof, um das Training der Masters, der Seniorenschwimmer, zu leiten. Seitdem blieb sein Platz dort leer.