Nach der knappen Niederlage gegen Spitzenreiter KFC Uerdingen wollte Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV das Nachholspiel beim Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach unbedingt gewinnen. Das gelang. Mit 2:0 (1:0) siegten die Rot-Blauen vor nur 440 Zuschauern im Rheydter Grenzlandstadion. Und das vollauf verdient.
Trainer Stefan Vollmerhausen brachte Dennis Dowidat, Yassine Khadraoui und den U19-Verteidiger Noah Gulden für den verletzten André Mant, das Geburtstagskind Kevin Pytlik und Daniel Grebe in der Startelf. Und die Partie begann mit einem Knaller: Ein Simakala-Freistoß aus halblinker Position landete abgelenkt an der Latte des WSV-Tores. Nur wenig später aber zappelte der Ball im WSV-Tor. Feigenspan netzte eine Komenda-Flanke aus kurzer Distanz ein, stand dabei aber – Glück für den WSV – in Abseitsposition. Gino Windmüller köpfte in dieser Phase freistehend in die Arme des Gladbacher Keepers.
Nach einer knappen Viertelstunde war dann aber Zeit zum Jubeln für den WSV-Anhang. Dowidat verwandelte einen Freistoß aus 20 Metern in die rechte Ecke. Einen Kopfball von Christopher Kramer holte Simakala noch von der Linie (27.), ehe Gladbach in der 33. Minute antwortete: Komenda und Benger kombinierten sich in den Strafraum vor dem WSV-Gehäuse. Im Zentrum tauchte Feigenspan vor Keeper Joshua Mroß auf, sein Schuss ging aber direkt auf den Mann. Mit der letzten Chance im ersten Durchgang hatte Gaetano Manno das 2:0 auf dem Fuß: Er nahm die Kugel nach Flanke von Dowidat mit der Brust im Strafraum an und lupfte anschließend, doch der Ball hüpfte am Tor vorbei. Eine ausgeglichene Hälfte mit leichten Vorteilen für die Zweitvertretung von Gladbach endete, eine dominante WSV-Hälfte folgte, in die aber zunächst die Gladbacher mit Anfangsschwung starteten.
Den stoppte der WSV jedoch schnell mit dem Treffer zum 2:0. Christopher Kramer zeigte sich nach einem abgeblockten Schuss am reaktionsschnellsten und netzte aus kurzer Distanz mit seinem zehnten Saisontreffer ein (53.). In der Folge drängten die Gastgeber auf den Anschluss, doch die WSV-Abwehr vor einem mehrfach stark parierenden Mroß stand nun sicher.
WSV: Mroß – Gulden (46. Pytlik), Duschke, Schmetz, Heidemann – Khadraoui (61. Grebe), Windmüller – Wirtz, Dowidat (82. Bayrak), Manno – Kramer.
Tore: 0:1 (14.) Dowidat, 0:2 (53.) Kramer.