Handball-Zweitligist TVB Wuppertal bejubelt die ersten Saisonpunkte. Mit 25:23 (15:9) gewannen die „Handballgirls“ gegen den TSV Nord-Harrislee. Es war gleichzeitig der erste Pflichtspielsieg für den neuen, jungen TVB-Cheftrainer Dominik Schlechter.
Vor (zwangsweise) leeren Rängen in der Buschenburg legten die Wuppertalerinnen einen nahezu perfekten Start aufs Parkett und gingen durch Tore von Matavš, Stefes, Ruthenbeck und Bergmann mit 4:1 in Führung. Die Gäste aus Schleswig-Holstein benötigten einige Zeit, um ins Spiel zu kommen, zogen aber Mitte der ersten Spielhälfte auf 6:6 gleich. Schlechter reagierte mit einer Auszeit, und die zeigte Wirkung: Fortan dominierte der TVB das Geschehen und zog, angeführt von einer stark auftrumpfenden Ramona Ruthenbeck, zur Halbzeit bis auf 15:9 davon.
Überlegenheit schwindet nach der Pause
„Wir hätten vielleicht ohne Pause spielen sollen…“, lautete der Kommentar von TVB- Abteilungsleiter Stefan Müller nach dem Spiel, der mit ansehen musste, wie nach Wiederanpfiff die Überlegenheit der „Handballgirls“ zusehends schwand, und sich die „Nordfrauen“ des TSV gleichermaßen verbessert zeigten.
Die Wuppertalerinnen bekamen immer mehr das „Flattern“, und es waren zumeist Einzelaktionen, die zum Torerfolg führten. So zum Beispiel Michele Stefes, die nach Anspiel von „Rambo“ Ruthenbeck mit einem tollen „Dreher“ von der Außenposition die gegnerische Torhüterin düpierte. Mit entscheidend für den Spielausgang war sicherlich auch die Einwechslung von Katja Grewe, die in der 46. Minute für Dana Centini ins TVB-Tor kam. Centini hatte vor allem in der ersten Spielhälfte erneut eine starke Leistung gezeigt, kassierte aber im zweiten Durchgang einige Bälle unglücklich. Die junge Düsseldorferin nutzte ihre Chance und hielt in der Folge ihr Team mit einigen wichtigen Paraden im Spiel.
- TVB Wuppertal: Centini, Grewe – Schmitz, Ruthenbeck (9/3), Wagner (2), Stefes (4), Matavs (4), Bratzke (1), Bergmann (3), Stens, Havel (2), Krogh.