Endlich: Die Handballerinnen des TVB Wuppertal haben ihren ersten Saisonheimsieg unter Dach und Fach gebracht. Mit 30:24 (13:9) besiegte das Drittliga-Schlusslicht den SV Germania Fritzlar und kletterte damit in der Tabelle auf Platz acht.
Beiden Mannschaften war die große Bedeutung dieser Partie anzumerken. Der TVB ging zunächst in Führung, doch die Gäste zogen mit einem 5:0-Lauf zum 7:7 (22.) gleich. In der Folge war es vor allem die wieder erstarkte Beyeröhder Torfrau Dana Centini, die mit einer Reihe von Paraden dafür sorgte, dass die Wuppertalerinnen bis zur Pause einen Vier-Tore-Vorsprung erspielten. Da war es vor allem die nimmermüde Jenny Taddey, die immer wieder mit einfachen Toren die gegnerische Deckung überlistete und damit auch die anderen „Handballgirls“ beflügelte.
Mehrfach generische Unterzahl nicht ausgenutzt
Dass der Pausenvorsprung jedoch kein Ruhekissen war, musste das Team von Trainerin Niki Münch in der zweiten Halbzeit feststellen, denn Fritzlar kam nach einer zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Führung der „Handballgirls“ erneut auf. Dabei versäumten es die Gastgeberinnen gleich mehrfach, aus gegnerischer Unterzahl Kapital zu schlagen.
Im Gegenteil: Fritzlar nutzte die Beyeröhder Ratlosigkeit im Überzahlspiel und verkürzte auf 18:16 (45.). Eine doppelte Zeitstrafe gegen die Beyeröhderinnen wirkte dann wie ein Weckruf. Zunächst parierte Dana Centini einen Strafwurf, anschließend schraubten Henriette Clauberg, Nora Becker, Lily Slusarcyck und Mia Ostermann den Vorsprung wieder auf fünf Tore zum 25:20 hoch. Damit war die Gegenwehr der Gäste gebrochen, und als Sahnehäubchen entschärfte Centini mit dem Schlusspfiff einen weiteren Siebenmeter und sicherte damit den verdienten 30:24-Endstand.