Punkte mitgenommen – Mund abgewischt. Viel mehr ist zu dem 3:1 (0:0)-Sieg des Wuppertaler SV beim Regionalliga-Schlusslicht Westfalia Rhynern kaum zu sagen. Nach einer ersten Hälfte mit Fußball zum Abgewöhnen vor wenig mehr als 350 Zuschauern legte der WSV nicht zuletzt dank der Mithilfe der Gastgeber vorübergehend zu und schaffte am Ende den erwarteten Auswärtssieg. Ganze fünf Minuten reichten dabei, um mit drei Treffern die Partie zu drehen.
Immerhin nutzte der WSV seine Chancen im zweiten Durchgang und steckte auch den Rückstand nach Tim Neumanns Kopfballtreffer im Anschluss an einen Eckball weg. Dann ging es Schlag auf Schlag. Quasi jeder WSV-Angriff endete nun mit einem Tor.
Erst war es Gino Windmüller, der ebenfalls per Kopf nach einem Eckstoß (von Marco Cirillo) ausgleicht, dann zwingt Silvio Pagano Rhynerns Schlussmann Wiese zu einem Eigentor, und schließlich setzt sich Christopher Kramer nach einem Ball in die Gasse durch, umkurvt den Westfalia-Keeper und schleßt trocken ein.
Allerdings war nicht zu übersehen, dass das Team von Trainer Christian Britscho nach diesem Dreierpack wieder in Muster aus dem ersten Durchgang zurückfiel. Rhynern vermochte es aber nicht, daraus Kapital zu schlagen. Zum Glück für den WSV, dessen Coach auch lieber den Mantel des Schweigens über die Leistung seiner Mannschaft breiten wollte.
- WSV: Wickl – Pagano, Uphoff, Blum, Heidemann (53. Dowidat), Windmüller, Schünemann (74. Grebe), Cirillo, Wirtz (66. Mandt), Kramer, Saric.
- Tore: 1:0 (58.) Neumann, 1:1 (67.) Windmüller, 1:2 (69.) Pagano, 1:3 (72) Kramer.