Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat das Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Ahlen verloren. 800 Zuschauer, darunter rund 200 Wuppertaler Fans, sahen den 2:1 (2:1)-Sieg der Ostwestfalen, die als Liga-Schlusslicht in die Partie gegangen waren.
Gegen ausgesprochen angriffslustige Gastgeber taten sich die Wuppertaler schwer, obwohl sie einen guten Start erwischt hatten. Aber der frühe verletzungsbedingte Ausfall von Torjäger Charlison Benschop traf das Team hart. Der Niederländer hatte sich nach einer halben Stunde Spielzeit bei einer Ballannahme die Wade verletzt. Für ihn kam Damjan Marceta in die Partie.
Benschop hatte zuvor per sicher verwandeltem Strafstoß für die WSV-Führung gesorgt, nachdem Lukas Demming im Strafraum kompromisslos von den Beinen geholt worden war.
Kartoffelacker
Auf dem eher einem Kartoffelacker denn einem Fußballspielfeld gleichenden Platz in Ahlen dominierten die Rot-Weißen, die vor allem bei zahlreichen Standards zu Torgelegenheiten kamen und bis zur Pause zweimal erfolgreich waren. So Ömer Uzun, der nur wenige Minuten nach dem Rückstand einen perfekt vors WSV-Tor geschlagenen Eckball zum Ausgleich ins rechte untere Eck köpfte. Keine 120 Sekunden später drehte Derrick Kyere, der den Strafstoß für den WSV verursacht hatte, die Partie, als er einen von Kevin Pytlik zunächst abgewehrten Eckstoß aus der Distanz zur Ahlener Führung versenkte.
Bis zum Halbzeitpfiff verbuchten beide Mannschaften noch Chancen. Auf WSV-Seite war es Marceta, der gegen Ahlens Keeper Ackermann ganz knapp zu spät kam. Immerhin war die Partie in der Schlussphase des ersten Durchgangs offen.
Frisches Personal
Hüzeyfe Dogan brachte zum Wiederbeginn frisches Personal auf den Platz. Davide-Jerome Itter ersetzte Semir Saric, Hüseyin Bulut kam für Demming. Doch weil der miserable Platz immer schlechter wurde, versprang der Ball bei nahezu jeder Aktion, sodass Kampf das Mittel der Wahl wurde.
Die Rot-Blauen drängten in der Crunchtime auf den Ausgleich und schnürten den Gegner an und in dessen Strafraum mehr und mehr ein. Aber der durchgepflügte Acker des Werse-Stadions spielte den Gastgebern in die Karten, zumal es dem WSV an Präzision mangelte. Dogan brachte in den letzten Minuten noch den kopfballstarken Lion Schweers, der bei seinem Comeback die Offensive weiter verstärken sollte.
In der Nachspielzeit hielt WSV-Keeper Patzler sein Team im Spiel, als er in höchster Not per Fußabwehr gegen Yannick Debrah die Entscheidung verhinderte. Mit der letzten Aktion der Partie vergab Schweers mit einem zu unplatzierten Kopfball den durchaus verdienten Punkt für den WSV.
- WSV: Patzler – Tunga, Saric (46. Itter), Demming (46. Bulut), Hagemann, Berisha, Ercan (85. Schweers), Pytlik, Dams, Terrazzino (72. Korzuscheck), Benschop (31. Marceta).
- Tore: 0:1 Benschop (Elfmeter, 15.), 1:1 Uzun (18.), 2:1 Kyere (20.).