Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die Pokalrevanche gegen den SV Straelen in allerletzter Sekunde gewonnen. 2:1 (1:1) hieß es am Ende.
Die Partie begann optimal für Rot-Blau. Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, als Kevin Hagemann, von Bastian Müller angespielt, auf der linken Außenbahn gefoult wurde. Den fälligen Freistoß passte Kevin Rodrigues Pires flach in die Mitte vors Tor, wo Marco Stiepermann wenig Mühe hat, zum 1:0 zu vollstrecken.
Stiepermanns „Idee“
In der Folge gab es nur wenige erfolgversprechende Aktionen auf beiden Seiten, wobei auffiel, dass die Gäste vom Niederrhein ausgesprochen „standfest“ sind, will sagen: sich nur auf den ihnen zugewiesenen Positionen bewegen. So fiel der Ausgleichstreffer auch nach einer „Idee“ von Stiepermann. Dem missglückte nach einer knappen halben Stunde ein Seitenwechsel-Pass. Der bringt Serhat Koruk in Ballbesitz, der von rechts in die Strafraummitte spielt. Aber zunächst scheitert sein Pass, doch im zweiten Versuch landet die Kugel bei Marco Cirillo, der aus fünf Metern wenig Mühe hat zu treffen.
Nach dem Ausgleich gewann Straelen mehr Spielanteile, während der WSV teilweise verunsichert wirkte. Das Remis zur Pause war also für die Platzherren eher schmeichelhaft. Mit zwei frischen Kräften ging es in den zweiten Spielabschnitt. Marco Königs kam für Roman Prokoph, Lewis D’Hone für Tobias Peitz.
Präzision fehlt
Die Wuppertaler wurden stärker, aber ihnen fehlte es an Genauigkeit – vor allem im Abschluss. So landeten Versuche von Stiepermann, Königs und Henke neben dem Tor oder bei Straelens Keeper Paris. Die Gäste, denen mehr und mehr die Puste ausging, schienen mit dem Remis zufrieden zu sein (es wäre ihr erster Saisonpunkt), doch der WSV wollte mehr – den ersten Heimsieg nämlich vor heute nur knapp 1.200 Zuschauern.
Den hatte Lion Schweers auf dem Fuß. Doch mittig am Fünfmeterraum frei stehend frei semmelt er ihn drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit übers Tor. Zwei Minuten später machte es Stiepermann besser: Von Rama bedient netzt er mit der letzten Aktion der Partie zum Siegtreffer ein.
- WSV: Patzler – Montag, Henke, Stiepermann, Hagemann (79. Rama), Rodrigues Pires, Prokoph (46. Königs), Peitz (46. D’Hone), Müller (68. Dal), Schweers, El-Haizahmeh.
- Tore: 1:0 Stiepermann (5.), 1:1 Cirillo (25.), 2:1 Stiepermann (89.).