Fast fünf Monate kein Heimspiel – die Fans des Wuppertaler SV lechzen endlich nach einem Spiel. Und da kommt mit Alemannia Aachen am Samstag (24. März) um 14 Uhr auch gleich ein Knaller ins Stadion am Zoo. Einige tausend Zuschauer erwartet der WSV – aus Wuppertal wie aus Aachen – und damit endlich eine nennenswerte Einnahme für die leere Vereinskasse. Kinder unter zwölf Jahren werden allerdings zur Auffüllung der Kasse nicht beitragen. Sie haben freien Eintritt.
Alemannia: Lizenzantrag trotz Insolvenz
Die Kaiserstädter sind aktuell Tabellendritter. Da rechnen sie sich durchaus noch Chancen aus in den Titelkampf einzugreifen. Trotz laufenden Insolvenzverfahrens hat die Alemannia die Drittliga-Lizenz beantragt. Das kann nur bedeuten, dass es einen Bürgen im Hintergrund gibt. Der WSV hat – bei einem Spiel Rückstand – nur fünf Punkte Abstand und möchte den gerne verkürzen. Auch wenn der Aufstieg keine Thema ist – die Drittliga-Lizenz hat der WSV ebenso wie RW Oberhausen – nicht beantragt, will der neue Cheftrainer Christian Britscho noch so viele Punkte wie möglich einfahren.
WSV will spielerische Akzente setzen
Einsatz und Spielfreude stimmten in den ersten drei Spielen des Jahres jedenfalls und unterstreichen des Trainers Vorhaben. Nach der leichten Enttäuschung durch die Nullnummer in Wegberg unter der Woche erwartet Britscho ein ganz anderes Spiel, vor allem darauf, dass seine Jungs wieder mehr spielerische Akzente setzen.
Silvio Pagano ist wieder topfit und vertritt als Kapitän die verletzten Gaetano Manno und Peter Schmetz. André Mandt, in Wegberg nach der Ampelkarte ausgeschieden, wird seine Sperre absitzen. Der neue Mittelfeldlenker Sascha Schünemann steht vor seiner Heimpremiere. Ob daraus etwas wird, ist allerdings fraglich. In Wegberg hatten ihn Wadenprobleme so geplagt, dass er nach einer Stunde ausgewechselt werden musste.