Foto: rot-blau.com
Dreimal hat Glücksgöttin Fortuna ihre Hand schützend über den Wuppertaler SV gehalten. Im vierten Spiel aber ist die Serie des heimischen Fußball-Regionalligisten gerissen,. Erstmals in dieser Saison gab es in einem Punktspiel keinen Zähler für den WSV. Die Zweitvertretung des 1. FC Köln brachte den Rot-Blauen die erste Niederlage bei. Die fiel mit 0:1 (0:1) denkbar knapp aus.
Aber verdient war der Kölner Sieg allemal. Die Geißbock-Elf war über das gesamte Spiel hinweg stärker, spielte überlegen, war oft einen Tick eher am Ball und auch cleverer.
Mit etwas Glück (oder weniger Pech) hätte es dennoch beinahe zum Punktgewinn für den WSV gereicht, denn in der fünften Nachspielminute fehlten nur wenige Zentimeter zu einem Eigentor der Kölner. Zuvor hatten die Domstädter eine höhere Führung mehrfach verpasst, waren immer wieder an WSV-Keeper Edin Pepic gescheitert, der auch eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen den Schützen des einzigen Kölner Tores, Kaan Caliskaner, bravourös löste (65.). Der hatte von einem Fehlpass Tjorben Uphoffs profitiert. Der WSV-Kapitän leistete sich im Spielverlauf diesmal mehrere Schnitzer.
Seine Kampfkraft und gute Moral stellte der WSV aber zur Freude der Fans erneut unter Beweis. Dass es am Ende nicht gereicht hat, wird die Mannschaft verkraften. Immerhin lautet das Saisonziel ja nach wie vor, nicht abzusteigen.
WSV-Trainer Andreas Zimmermann kommentierte nach dem Spiel: „Wir waren in der ersten Halbzeit zu ängstlich. Wir müssen mutig spielen, habe ich den Jungs in der Halbzeit gesagt. Köln hat das sehr sehr gut gemacht. Wir wollten noch den Druck erhöhen, haben aber die letzten 100-Prozent-Chancen nicht herausgespielt und haben zu hektisch abgeschlossen, daran müssen wir arbeiten.“
- WSV: E. Pepic – Osygus, Uphoff, Meurer (82. Alabas), N. Pepic, Nesseler, Grebe (65. Müller), Ametov (65. Usawe), Knechtel, Saric (65. Duraj), Marzullo,
- Tor: 0:1 (27.) Caliskaner.